Zwei Tage vor dem sogenannten »Autonomiereferendum« soll das römische Innenministerium den beiden betroffenen Regionen, Lombardei und Venetien, ebenso unübliche wie gesalzene Rechnungen für die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit geschickt haben. Allein Venetien soll demnach rund zwei Millionen Euro an den Zentralstaat überweisen, weil sich die Region erdreistet hat, den Bürgerinnen das Wort zu geben und den ‘heiligen’ Zentralismus infrage zu stellen. Eher als nach einer seriösen Rechnung sieht der oberflächlich verfasste Wisch denn auch nach einem Strafbescheid aus:
Schon vor Wochen hatte die römische Regierung versucht, die völlig legalen Abstimmungen zu torpedieren, indem sie den Regionen die Benützung der staatlichen Wahlausweise untersagte. Lombardei und Venetien waren gezwungen, in Windeseile (und natürlich auf eigene Kosten) für Ersatz zu sorgen.
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