Die Hilfsorganisation Médecins Sans Frontières (Ärzte ohne Grenzen) hat heute eine Stellungnahme veröffentlicht, mit der sie den »entwürdigenden« Umgang mit sogenannten quotenfremden Flüchtlingen in Südtirol scharf kritisiert. Sie würden zwar von Vereinen wie SOS Bozen und Antenne migranti unterstützt, speziell aufgrund des Critelli-Rundschreibens aber von umfassenden Schutzmaßnahmen ausgeschlossen — selbst wenn es sich um unbegleitete Minderjährige, Frauen, Familien mit Kindern oder Kranke handle. Sie seien gezwungen, in Parks und unter Brücken zu leben, hätten keinen Zugang zu Sanitäranlagen, die medizinische Versorgung sei mangelhaft.
Ärzte ohne Grenzen zeigt sich besonders im Hinblick auf die kalte Jahreszeit besorgt und fordert das Land zur sofortigen Rücknahme des berüchtigten Rundschreibens auf.
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