Die Strategie der Zentralregierung im Umgang mit Katalonien hat heute im spanischen Kongress Schiffbruch erlitten: Ciudadanos (Cs) hatte einen Unterstützungsantrag für die Vorgehensweise von Regierung, Verfassungsgericht und Staatsanwaltschaft eingebracht, der eigentlich als Selbstläufer gedacht war. Nach Auffassung der Einbringerinnen sollte die Einigkeit aller »verfassungstreuen Kräfte« gegen das Selbstbestimmungsreferendum vom 1. Oktober zum Ausruck kommen. Schlussendlich wurde die Vorlage jedoch mit 166 zu 158 Stimmen abgelehnt.
Außer Cs stimmten nur die regierende Volkspartei (PP) und die ihr nahestehenden Regionalparteien UPN (Nafarroa) und Foro Asturias für den Antrag. Dagegen sprachen sich neben Podemos, den katalanischen PDeCAT und ERC, den baskischen EAJ und Bildu, dem valencianischen Compromís auch die Sozialisten (PSOE) aus.
Scrì na resposta