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Das wichtigste an Utopien ist, dass sie Denkanstöße anregen und damit Veränderungen auslösen. Eines meiner Vorbilder ist der österreichische Ökonom Joseph Schumpeter. Er hat vorgeführt, dass Innovation dann entsteht, wenn man Gleichgewichte zerstört. Denn jedes System, das ins Ungleichgewicht kommt, will wieder zurück ins Gleichgewicht und in diesem Prozess entsteht ein Mehrwert.Und deshalb sollten wir auch in Südtirol keine Angst vor Utopien haben, die heute vielleicht überzogen scheinen mögen?
Es würde Südtirol sicher gut tun, mehr freies und auch oft utopisches Denken zuzulassen. Denn aufgrund unseres Erfolgs sind wir auch ein wenig kommod geworden. Vor allem aber sollten wir mehr Vielfalt zulassen, unsere Vielfalt stärker leben. Auch in der Politik.
Christian Girardi, Gründer des Global Forum Südtirol im Salto-Interview
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