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Neue Töne.

Autor:a

ai

Freiheitliche: Freistaat.

Niwo macht mich auf diesen neuen Aufkleber der Freiheitlichen aufmerksam.

Wenngleich

  • ich (wie niwo selbst) noch lange nicht glaube, dass diese Kampagne und das damit zusammenhängende Konzept in irgendeiner Form mit dem Projekt von vereinbar sind;
  • ich die ausländerfeindliche und teilweise antisemitische Ausrichtung der Freiheitlichen verabscheue;
  • diese Partei in meinen Augen nach wie vor unwählbar ist;

muss auch anerkannt werden, dass die Entwicklung in die richtige Richtung zeigt. Noch vor wenigen Jahren, als aus der Taufe gehoben wurde, wäre ein dreisprachiger Aufkleber zur Unabhängigkeit unvorstellbar gewesen. Umso mehr von einer Rechtspartei. Ja, selbstverständlich ist das Opportunismus — doch was ist schlimm daran, dass es allmählich auch den Rechten opportun erscheint, alle Sprachgruppen in ein entsprechendes Projekt einzubeziehen? Wie ernst sie es damit meinen, wird sich freilich noch zeigen.



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Comentârs

16 responses to “Neue Töne.”

  1. gadilu avatar
    gadilu

    Pickerlepolitik, that’s all.

  2. pérvasion avatar

    Dazu mag man stehen wie man will. Es zählt aber schon auch, was auf dem Pickerle steht.

  3. gadilu avatar
    gadilu

    Chi si accontenta gode. La “Pickerlepolitik” è comunque deleteria in sé e per sé. Meine Meinung.

  4. anonym avatar
    anonym

    Das Gerede um den “Freistaat” finde ich schon ziemlich nervend. Wenn damit “Freistaat” ala Freistaat Bayern gemeint ist, verzichte ich gerne darauf.

    Wenn damit ein von Italien unabhängiger, souveräner Staat gemeint ist, der sich als Vorbild die Schweiz nimmt (mehrsprachig, friedlich, neutral, demokratisch) dann unterstütze ich die Idee voll und ganz.

    Das Wort “Freistaat” sollte man deswegen streichen und die Sache beim richtigen Namen nennen.

  5. tuscan avatar
    tuscan

    Caro anonym,

    mi spiace darti una crudele delusione, ma purtroppo la Svizzera non c’entra nulla, ma proprio nulla con il Sudtirolo. Prova a domandarti perché.

  6. Alexander avatar
    Alexander

    Ich kann mir jemanden, sagen wir Gandhi, zum Vorbild nehmen, auch wenn meine Situation nichts mit seiner zu tun hat. Von der Schweiz können wir sehr viel lernen.

  7. Arnold Kemenater avatar
    Arnold Kemenater

    @ anonym

    Ich kann dir versichern, dass die Freiheitlichen einen souveränen Staat anstreben und nicht einen Freistaat wie Bayern es ist. Auch ich sehe die Schweiz als Vorbild, auch wenn es nicht dieselbe Situation wie in Südtirol ist. Den Namen “Freistaat” kann ohne weiteres behalten und wenn alle 3 Sprachgruppen einen Neubeginn starten wollen, dann ist dies der beste Weg dazu.
    MfG
    Arnold Kemenater

  8. jonny avatar
    jonny

    Wieso sollten denn alle drei Sprachgruppen einen Neubeginn starten wollen, wenn alles was die deutsche, freistaatsschreiende Opposition tut, direkt oder indirekt gegen die italienischen Südtiroler gerichtet ist?? Die wären doch ganz schön blöd, freiwillig mit einem Staat Südtirol einverstanden zu sein, in dem es wahrscheinlich kein ” Castelrotto – Chiusa – Meltina – Lasa und sicher kein maso di Rena – Belprato – Campobove u.s.w. mehr geben wird, weil wir ja Tiroler sind, und nicht Walsche.
    Kann mir jemand erklären, warum das unsere italienischen Mitbürger mitmachen sollten?Warum sie jemanden unterstützen sollten, der ihre jetzt fast hundertjährige Kultur in unserem Land auslöschen zu helfen?

    Bin sehr auf Anregungen und Antworten gespannt!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  9. jonny avatar
    jonny

    Das soll natürlich heissen “auslöschen will??”

  10. Arnold Kemenater avatar
    Arnold Kemenater

    Glaubst du wirklich, dass ein Freistaat Südtirol an der Ortsnamengebung scheitern wird? Wieso sollten sich die Italiener an faschistischen Namen festklammern wollen? Ich denke es gibt weitaus mehr Vor- als Nachteile für einen Freistaat. Die Italiener werden sich auch mal fragen müssen, welchen Sinn es hat faschistische Ortsnamen und Denkmäler zu pflegen. Wenn die deutsche Bevölkerung in allen Punkten nachgibt, dann ist das nicht die Basis für eine gemeinsame Zukunft. Und bitte sprich nicht von einer hundertjährigen Kultur. Ortsnamen und Denkmäler die von Faschisten errichtet und durch Zwang eingeführt bzw. errichtet wurden, kann man nicht als Kultur bezeichnen. Die Italiener haben eine weitaus bessere Kultur, aber deren Kultur findest du nicht in Südtirol sondern in allen anderen Regionen Italiens. Damit es in Zukunft keine Reiberein zwischen den Volksgruppen gibt, bedarf es nicht nur Kompromisse seitens der deutschen Bevölkerung. Die italienische Bevölkerung muss ebenfalls bereit sein Zeichen zu setzen und dafür gibt es genügend Möglichkeiten.

  11. ko avatar
    ko

    @jonny
    das was du da aufschreibst sind Überbleibsel des Faschismus und des Versuches Südtirol zu italianisieren. Das hat nichts mit Kultur zu tun. viele südtiroler Italiener wissen das, du anscheinend noch nicht…

  12. Möhre avatar
    Möhre

    http://www.stol.it/Artikel/Politik-im-Ueberblick/Lokal/Suedtirol-soll-sich-von-Italien-friedlich-trennen

    In dieser Pressemitteilung ist die mäßigende Wirkung von 5 Jahren der Brennerbasisdemokratie Aktivität (gewollt oder nicht gewollt) meiner Meinung zu erkennen. Danke.

  13. anonym avatar
    anonym

    Glaubst du wirklich daß BBD einen Einfluß auf die F oder Leitner hat/hatte? ;)
    Viel eher ist das Real-Politik, da Leitner sicher erkannt hat, daß es mit einer breiten Zustimmung aus allen Volksgruppen leichter zu realisieren ist. Leitner scheint mir mittlerweile einer der besonnensten Politiker im Lande zu sein, nicht nur wegen dieser Äusserung.

  14. pérvasion avatar

    Heute fordert Pius Leitner (laut Stol) wortwörtlich und ohne Fußnoten: »Drei Sprachgruppen, ein Land«. Diesen Slogan habe ich doch schon irgendwo gelesen…

    Dass er jedoch glaubt, die Unabhängigkeit anstreben zu müssen, weil unserem Land sonst die Islamisierung droht, steht schon wieder im Widerspruch zu Punkt 2 des BBD-Manifests.

    Vielleicht sollten wir uns angesichts der derzeitigen Reformbewegung in den »muslimisch geprägten Ländern« eher ein Vorbild an diesen Menschen nehmen und sie tatkräftig unterstützen, anstatt sie pauschal als Terroristen und Fundamentalisten zu diffamieren. Achja, dazu sagt Leitner folgendes: »Natürlich ist nicht jeder Muslim ein Terrorist.« Na dann… nur jeder zweite?

  15. gadilu avatar
    gadilu

    Se mi permetti: BBD non parla di SprachGRUPPEN, ma solo di Sprachen (3 Sprachen, 1 Land). SprachGRUPPEN non è molto diverso da ETNIE. Il resto è un corollario.

  16. Republik !!! avatar
    Republik !!!

    Freistaat ? Republik !!!

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