Blinde Willkommenskultur und grünes Gutmenschentum sind bei der Frage der Integration falsch am Platz, wir müssen uns den Herausforderungen stellen und klare Spielregeln schaffen.
Stefan Premstaller, Vorsitzender der Jungen Generation in der SVP, auf Facebook
Ein erhellendes Zitat des JG-Vorsitzenden. Es steht außer Frage, dass wir uns der Herausforderung Integration stellen und klare Spielregeln schaffen müssen. Was ich bislang jedoch nicht wusste ist, dass die Grünen bei uns in Südtirol, in Italien oder in Europa an der Regierung sind und somit den Status Quo, der für Premstaller offensichtlich untragbar ist, zu verantworten haben.
Ich habe bislang nämlich immer gedacht, dass die — wenn auch bescheidenen — Zuständigkeiten in diesem Bereich in Südtirol von Premstallers SVP verwaltet würden. Und dass auf Staatsebene der SVP-Bündnispartner PD die Verantwortung trage. Und dass in der EU die SVP-Kollegen von der europäischen Volkspartei das Sagen hätten.
Oder sind die Grünen — obschon sie in Südtirol bei den letzten Wahlen unter zehn Prozent geblieben und auf italienischer sowie europäischer Ebene gerade mal mit ein paar Mandataren vertreten sind — inzwischen so mächtig, dass sie den Regierenden ihren Willen aufoktroyieren können?
Bezeichnend für den Zustand des politischen Diskurses ist auch, dass mittlerweile nicht mehr nur für Rechtspopulisten, sondern offenbar auch für Vertreter christdemokratischer (!) Parteien, das Wort “Gutmensch” ein Schimpfwort ist. Ist Premstaller stolz, ein “Schlechtmensch” zu sein?
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