Es ist interessant, dass in einer ethno-sensiblen Region wie dieser die Sinti nicht als Partner verstanden werden. Ich denke an das Forum der 100 im Autonomiekonvent. Einzelne Mitdenker hatten vorgeschlagen, die Sinti einzubeziehen. Aber es ist nicht dazu gekommen. Wie kann ein Zusammenleben aussehen, wenn nicht alle im Territorium Anwesenden als ebenbürtige Partner anerkannt werden? […] [N]ur wenn die Mehrheiten die Sinti sowohl in ihrer historischen Verbundenheit mit dem Territorium, ihrer Erfahrung der Verfolgung aber auch in ihrer kulturellen Verschiedenheit anerkennen, kommen wir dem Ziel etwas näher, eine wirklich offene und einschließende Gesellschaft zu gestalten.
Elisabeth Tauber, Anthropologin (FUB), im heutigen TAZ-Interview
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