Meran war und ist Heimat von Juden. Ohne ihre wirtschaftlichen Investitionen und geistig-kulturellen Impulse ist die Entwicklung Merans vom “Kuhstädtchen” zum internationalen Kurort und zur liberalen Kulturstadt nicht vorstellbar.
Mit verschiedenen Bildungsformaten wie Plakat- und Postkartenaktionen (Ein Stück Meran?), der Beflaggung von Gebäuden, welche früher in jüdischem Besitz waren, Stadtspaziergängen und Filmabenden begeben wir uns auf Spurensuche und möchten die Meranerinnen und Meraner auf dieses wichtige Stück Stadtgeschichte aufmerksam machen.
— urania meran
Am Dienstag, den 20. Dezember findet am Sitz der Urania Meran ab 19.00 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema
Alle Opfer? Meran und seine Juden
statt. Es beteiligen sich am Podium und aus dem Publikum:
- Hanno Loewy, Direktor des Jüdischen Museums Hohenems
- Sabine Mayr, Philologin und Buchautorin
- Joachim Innerhofer, Direktor des Jüdischen Museums Meran
- Leopold Steurer, Historiker
- Arnaldo Loner, Rechtsvertreter der Gde. Bozen im Mischa-Seifert-Prozess
- Federico Steinhaus, ehem. Präsident der Jüdischen Gemeinde Meran
- Mirko Wenter, Vizepräsident der Jüdischen Gemeinde Meran
- Marko Feingold, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg, KZ-Überlebender und Zeitzeuge
- Paul Rösch, Bürgermeister der Gde. Meran
Musikalische Einleitung und Ausklang durch die Gruppe Stellerranti:
Cinzia Bauci, Vokal – Lydia Cevidalli, Geige – Pierantonio Gallesi, Ziehharmonika.
In der Podiumsdiskussion wollen wir die Vergangenheit lebendig werden lassen und wichtige Kapitel der Meraner Stadtgeschichte neu erzählen. Gemeinsam mit Historikern,Zeitzeugen und Politikern wollen wir aber auch Täterschaft, Schweigen und Passivität der Meraner Bevölkerung thematisieren und die Frage nach der Zukunft der jüdischen Gemeinde Meran stellen.
Moderation: Markus Lobis.
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