Vor etwa einem Monat habe ich von einem (gemäßigten) Mitglied der Arbeitsgruppe für Selbstbestimmung die Einladung erhalten, Brennerbasisdemokratie in deren Publikation — die an zahlreiche Südtiroler Haushalte verschickt wird — vorzustellen. Nach reiflicher Überlegung habe ich jedoch abgelehnt, da meines Erachtens über das Fernziel Selbstbestimmung und punktueller Konvergenzen hinaus zur Zeit keine ausreichende »Schnittmenge« besteht, um eine wie auch immer geartete Zusammenarbeit zu rechtfertigen.
Im Gegenteil: Wie ich mehrmals dargelegt habe, sind die grundsätzliche Ausrichtung sowie gewisse Reflexe der »patriotischen« Bewegungen einer gemeinsamen, post-ethnischen Zukunft — welche Brennerbasisdemokratie als conditio sine qua non gilt — mit Sicherheit abträglich. Die Arbeitsgruppe für Selbstbestimmung aber ist kein ideologiefreier Zusammenschluss, sondern ein Gremium ebensolcher »patriotischer« Bewegungen.
Meine ablehnende Entscheidung mache ich hier nicht nur aus abstrakten Transparenzgründen publik, sondern auch, weil mich eine Einschätzung der Leserschaft interessieren würde.
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