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Europäische Willensnation.
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Auch Europa kann nur so etwas wie eine Willensnation sein, wie es die Schweiz schon immer eine war. […] Das wird künftig auch in Europa gar nicht anders sein können, ist doch auch Europa vielsprachig, multireligiös und multikulturell. Insofern ist die Schweiz eine gute Blaupause für Europa.

Winfried Kretschmann (Grüne), Ministerpräsident Baden-Württemberg, am Europa Forum Luzern, 27. April 2015



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Comentârs

7 responses to “Europäische Willensnation.
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  1. gorgias avatar
    gorgias

    Die Schweiz ist ein viel künstlicheres Geschöpf als ein geeinetes Europa. Sie grenzt doch an deutsch-, italienisch- und französischsprachige Länder und besteht selbst auch aus einer vorwiegend deutsch-, italienisch- und französischsprachigen Bevölkerung. Die Schweiz ist ein Rechtsstaat der die selben Werte wie alle anderen europäischen Staaten vertritt, somit fällt doch auch eine Abgrenzung zur angrenzenden Länder schwerer.
    Wer Samuel P. Huntingtons Clash of Civilization gelesen hat sieht dass einiges dafür spricht für Europa sich über eine eigene Identität abzugrenzen und zu vereinigen.
    In so einem Rahmen kann auch eine pluralitische Gesellschaft entstehen, die die Nationalstaaten überwindet zugunsten einer pluralischen Gesellschaft ohne die Errungenschaften unserer Kulturen durch von außen kommenden Einflüssen zu kompromitieren.

  2. Wolfgang Kulas avatar
    Wolfgang Kulas

    Herr Kretschmann ist für “kluge Sätze” immer gut. Solche und ähnliche kennen wir wohl schon länger. :-)
    Darf man da fragen, wessen Wille gesche?

  3. Hartmuth Staffler avatar
    Hartmuth Staffler

    Der Kretschmann scheint keine Ahnung von der Schweiz zu haben. Der Erfolg dieser Willensnation hängt davon ab, dass jede Gruppe ihre territoriale Absicherung hat und sich daher sicher fühlt. Dass es dabei trotzdem Probleme geben kann, hat der mit Sprengstoffattentaten geführte Unabhängigkeitskampf des neuen Kantons Jura gezeigt. Auch der Rückgang des Rätoromanischen durch deutschschweizerische Zuwanderung wird als Problem empfunden. Trotzdem ist das Schweizer Modell insgesamt erfolgreich. Auf Europa übertragen, würde es ein Europa der Regionen mit starken Territorialautonomien bewirken, also ziemlich genau das Gegenteil dessen, was dem Kretschmann vorschwebt.

    1. pérvasion avatar

      Was schwebt Kretschmann denn vor?

      1. Hartmuth Staffler avatar
        Hartmuth Staffler

        Wenn der Kretschmann von einem vielsprachigen, multireligiösen und multikulturellen Europa schwärmt, dann schwebt ihm nicht die Schweiz vor, von der er wirklich keine Ahnung hat, sondern ein Vermischungseuropa. Die Schweiz funktioniert hingegen nach dem Zelgerschen Prinzip “Je mehr wir uns trennen, um so besser verstehen wir uns”. Leider haben viele dieses Prinzip nicht verstanden.

      2. Tirola Bua avatar
        Tirola Bua

        Vielfalt entsteht durch Trennung, nicht durch Vermischung.

      3. hunter avatar
        hunter

        @hartmuth
        hast du einen beleg dafür? ein zitat, aus dem das hervorgeht? oder unterstellst du einfach mal drauflos?

Scrì na resposta

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