Eros Magnago, studierter Jurist, war zuerst drei Jahre lang Staatspolizist, bevor er die Karriereleiter in der Landesverwaltung ganz nach oben kletterte. Verwaltungsinspektor, Direktor des Amtes für Ausgaben, Abteilungsdirektor Finanzen, Vizegeneralsekretär und mit der neuen Landesregierung zum Generalsekretär des Landes aufgestiegen.
Eros Magnago ist nicht nur ein Techniker, der nebenbei auch die Finanzagenden des Landes führt (wenn auch nicht offiziell), er ist eindeutig auch der politischste Generalsekretär, den das Land je hatte. Magnago ist nicht nur mit der Südtiroler PD-Führung bestens vernetzt, sondern er hat auch direkte Drähte nach Rom. Das macht ihn zum heimlichen Herrscher im Palais Widmann.
Christoph Franceschini, Salto
Der Staat regiert aus Rom auch über Südtirol und nicht selten über die Autonomie hinweg, wobei der PD einen massiven Zentralisierungskurs eingeschlagen hat.
Darüberhinaus nehmen das Regierungskommissariat und die Quästur in Südtirol zentrale Aufgaben wahr, die zu den ureigensten einer Autonomie gehören.
Und nun begibt die SVP sich (und damit das Land) auch noch immer mehr in die Fänge des zentralstaatlich ausgerichteten und organisierten PD. Auch so kann man eine Autonomie aushöhlen.
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