Österreich kündigt Sichtkontrollen am Brenner an und stellt fünf Pfosten für einen Grenzzaun auf — und ganz Italien steht Kopf. Zynisch-hysterisch die Wirtschaft, hoffentlich idealistisch (bis chaotisch) die Linke, engagiert die römische Regierung, die in Brüssel alle Register zieht, um das österreichische Vorhaben abzuwenden. Von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird indes die berüchtigte italienische Polizeieinheit Celere nach Südtirol entsandt; damit will man Wien und Brüssel bedeuten: Wir tun (jetzt) doch was und winken Flüchtlinge nicht mehr nur durch.
Und dann gibt es tatsächlich Leute, die glauben, Italien würde ein unabhängiges Südtirol nicht in der EU haben wollen? Gar ein Veto einlegen?
Viel eher würde Rom im Falle einer Abspaltung zur nahezu unverhandelbaren Bedingung machen, dass Südtirol in der EU und somit der Weg nach Norden offen bleibt.
Cëla enghe: 01
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