CasaPound Italia (CPI) und ihre alpinistische Organisation La Muvra entsandten Mitte März eine Delegation nach Albanien — auf den Spuren der faschistischen Streitkräfte und speziell von Niccolò Giani; der hatte in den 30er Jahren den unbedingten Führerkult um Diktator Benito Mussolini sowie um die menschenverachtende Ideologie seines Regimes mit der Begründung der »faschistischen Mystik« auf die Spitze getrieben.
Anfang 1941 war Giani als Freiwilliger der italienischen Besatzungsarmee (Alpini!) in den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Griechenland gezogen, in dessen Verlauf er am 14. März in Albanien den Tod fand. Genau 75 Jahre später brachte die rechtsextremistische Delegation, zu der auch der kurzzeitige Bozner CPI-Gemeinderat Andrea Bonazza gehörte, eine Gedenktafel am Todesort im Gebirge von Mali i Shëndëllisë an. Nach Lesart der Faschisten des dritten Jahrtausends (CPI-Eigendefinition) trägt der nur rund 800m hohe Gipfel, auf dem auch eine italienische Trikolore gehisst wurde, nun den Namen von Niccolò Giani. Nach bester, in Südtirol wohlbekannter faschistischer Manier.
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