Olfa Sassi ist Südtirolerin mit tunesischen Wurzeln, war im Herbst 2013 Landtagskandidatin von Grünen/SEL und tritt nun für SEL zur Bozner Gemeinderatswahl 2016 an. Am 2. April wurde sie vom Forum der 100 (F100) des Südtirolkonvents in den Konvent der 33 (K33) gewählt; da sie sich der italienischen Sprachgruppe zugeordnet hatte, wurde der Vorwurf laut, sie habe einer »echten« Italienerin den Platz weggenommen.
Wir hatten uns von Anfang an positiv über die Wahl einer Südtirolerin mit Migrationshintergrund in den K33 geäußert:
Olfa Sassi [habe ich] als positive Bereicherung des Forums empfunden.
— Patrick Dejaco
Ende letzter Woche jedoch machte die Tageszeitung A. Adige darauf aufmerksam, dass sich Sassi via Facebook mit drastischen Tönen über den umstrittenen Plan zur Städtebaulichen Umstrukturierung (PSU – Kaufhaus Bozen) in der Landeshauptstadt geäußert habe. Den Innsbrucker Investor René Benko stellte sie dabei kurzerhand mit niemand geringerem als Osama Bin Laden auf eine Stufe:
Tutti e due sono imprenditori. Bin Laden investiva in una certa cultura nel Medio Oriente con i suoi progetti e l’uso dei giovani. L’altro lo fa in Europa.
— Olfa Sassi auf Facebook laut A. Adige vom 8. April 2016
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