In einer Pressekonferenz teilte heute die Stadtregierung von Barcelona mit, die Mehrheit im Gemeinderat habe sich auf mehrere antifaschistische und antifranquistische Maßnahmen verständigt (Pressemitteilung). So werde sich die Stadt in ein Verfahren einlassen, das vor einem argentinischen Gericht gegen den spanischen Staat als Rechtsnachfolger der franquistischen Diktatur, gegen die spanischen Könige Juan Carlos I und Felipe VI und gegen den Ministerpräsidenten Mariano Rajoy angestrengt wurde.
Ebenfalls werde man ein Verfahren gegen den italienischen Staat unterstützen, das vor einem katalanischen Gericht geführt wird. Die Stadt verstehe sich als Opfer italienischer Luftangriffe, die zwischen dem 13. Februar 1937 und dem 29. Jänner 1939 mehrere tausend Einwohnerinnen das Leben gekostet haben, über 1.800 Bauwerke zerstörten und in deren Verlauf rund 1.000 Tonnen Sprengstoff über der Stadt abgeworfen wurden.
Ziel des Verfahrens, das von italienischen Behörden systematisch behindert wird, sei es, dass sich Italien offiziell bei den Einwohnerinnen der Stadt entschuldige.
Darüberhinaus verurteilte die Stadtregierung von Barcelona die jüngsten Vorkommnisse, bei denen italienische Behörden die Unterstützung Francisco Francos durch faschistische »Freiwilligenverbände« feierten und glorifizierten.
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