Vor einigen Tagen hat das offizielle digitale Südtirol unter dem Hashtag #seitenwechsel eine epochale Wende vollzogen: Um Übersichtlichkeit und Nachvollziehbarkeit zu verbessern wurde der Webauftritt des Landes erstmals vollständig vom Bürgernetz getrennt. Unter der bisherigen Adresse www.provinz.bz.it sind fortan die inhaltlich, grafisch und funktional umfassend überarbeiteten Seiten des Landes abrufbar, während das Bürgernetz ab sofort unter der Adresse www.buergernetz.bz.it (respektive retecivica.bz.it und reizivica.bz.it) erreichbar ist. Dort werden nach wie vor Informationen verschiedener institutioneller und nicht-institutioneller Ebenen (Landesverwaltung, Gemeinden, Bezirksgemeinschaften, Gesundheitsbetrieb u.v.m.) gebündelt.
Welch bessere Gelegenheit, als ein derart grundlegender Neustart, um sich eine neue Adresse und nicht zuletzt ein neues Suffix zuzulegen. Doch nichts von alledem: Das Land ist weiterhin nicht unter www.landsuedtirol.eu (oder ähnlich) zu erreichen und bleibt damit Provinz; doch auch beim Bürgernetz wurde es verabsäumt, sich vom nationalen Netzsuffix (.it) zu verabschieden. Dabei hatte die zuständige Landesrätin, Waltraud Deeg (SVP), vor einiger Zeit mitgeteilt, dass Südtirol zwar — anscheinend — nicht die Zuständigkeit hat, sich für die Landesverwaltung eine andere Adresse zuzulegen, als das kryptische www.provinz.bz.it, beim Bürgernetz sei man jedoch völlig frei. Offenbar aber waren Mut und Wille, neue Wege zu gehen, am Ende auch da nicht vorhanden.
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