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Schottlands Referendum in Südtirols Mainstream-Medien.

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Zehn Tage fehlen bis zur Abstimmung in Schottland, die darüber entscheidet, ob das Land Teil des Vereinigten Königreichs bleibt oder ein unabhängiger, souveräner Staat wird. Die jüngsten Umfragen sehen erstmals »Yes« in Führung, was dem Thema auf den britischen Inseln in der verbleibenden Zeit bis zum Referendum wohl einen Platz auf den Titelseiten der Zeitungen garantiert. Doch nicht nur London wird sich in den nächsten zehn Tagen noch intensiv mit Schottland auseinandersetzen, auch der europäische Kontinent verfolgt mit zunehmendem Interesse das schottische Unabhängigkeitsreferendum.

Einmal ist dieses Referendum ein Präzedenzfall für die EU. Die Union hat sich darauf selbstverschuldet nicht vorbereitet. Anstatt zumindest ansatzweise eine Vorlage für klare Scheidungsregeln auszuarbeiten, hat man mit Drohungen und Einschüchterungen reagiert.

Zusätzlich dürfte das Referendum in anderen nach Unabhängigkeit strebenden Regionen, wie Katalonien, Baskenland, Flandern, Venetien und weiteren mit Spannung erwartet werden.

Verwunderlich, wie Südtirols Mainstream-Medien bisher darüber berichtet haben. Das Thema Schottland ist für eine Minderheitenregion ja nicht irgendein Thema. Da werden erstmals in Westeuropa für viele als heilig und unverrückbar angesehene nationalstaatliche Grenzen ernsthaft durch ein demokratisches Votum, ohne innere oder äußere Bedrohung, in Frage gestellt und Südtirols Mainstream-Medien reagieren darauf milde gesagt äußerst zurückhaltend.

Das Thema wurde bisher kleingeredet, die üblichen »Experten« dürfen gebetsmühlenhaft, wie schon gefühlt seit 15 Jahren, ihre ablehnenden Meinungen (oft als Gewissheiten verpackt) zum Thema Selbstbestimmung kundtun oder irgendwelche Juristen und Ökonomen malen ein eher pessimistisches bis düsteres Bild an die Wand.

Vielfach begnügt man sich mit der Wiedergabe von reinen Agenturmeldungen. Nicht, dass warnende Stimmen nicht Teil einer differenzierten Berichterstattung sein dürfen, aber von einer differenzierten oder gar engagierten Berichterstattung, die das Thema in all seinen Facetten beleuchtet, kann nicht einmal ansatzweise die Rede sein.

Positive Ansätze sind vielleicht die Abhandlung mit Carmen Gebhard in der ff Nr. 35/2014 oder ein Artikel in den Dolomiten vom 27.08.2014, als man im Untertitel zumindest attestierte, dass »Londons Angstkampagne ins Leere läuft«.

Schon jetzt lassen sich, unabhängig vom Ausgang des schottischen Referendums vom 18. September 2014, einige Schlüsse ziehen:

  1. Im Gegensatz zu Schottland gibt es in Südtirol keine ergebnisoffene und gesamtgesellschaftliche Diskussion zum Thema Unabhängigkeit. Dies spiegelt auch der Südtiroler Mainstream wider bzw. dieser ist sogar hauptverantwortlich, dass es diese Diskussion nicht gibt. Der Ball wird prinzipiell flach gehalten. Der Grund hierfür liegt nicht darin, dass es keine gesellschaftliche Notwendigkeit einer breit angelegten, ergebnisoffenen Diskussion zu diesem Thema gibt. Diese Notwendigkeit wird ebenso ignoriert, wie die 60.000 Stimmen bei der selbstorganisierten Umfrage der STF.
  2. Schottland erreicht durch dieses Referendum ein anderes Niveau an Demokratie und Mitbestimmung. Schon allein die Tatsache, dass über dieses Thema abgestimmt werden darf ist ein demokratiepolitischer Quantensprung. Dabei ist es ja nicht so, dass London den Schotten freiwillig ein Referendum gewährt. Es waren die Forderungen der SNP, die den Weg zum Referendum freimachten. In Südtirol werden diese Forderungen weder von den Regierungsparteien, noch von den Mainstream-Medien artikuliert bzw. als sinnvolle Option zur Diskussion gestellt. Entsprechend muss sich der Zentralstaat dazu nicht einmal äußern.
  3. Als Panikreaktion auf die jüngsten Umfragen bietet London den Schotten nun weitreichende Kompetenzen an, selbst von einer Umwandlung Großbritanniens in eine lose Föderation ist die Rede. In Südtirol heißt es immer, man könne nicht zweigleisig fahren. Wenn man die Unabhängigkeit fordere nimmt einem der Zentralstaat die Autonomie. Und man müsse gegenüber dem Zentralstaat Verlässlichkeit zeigen. Ein Totschlagargument, das an Naivität kaum zu überbieten ist und derzeit durch die Entwicklungen in Schottland geradezu pulverisiert wird. Auch dies wird von Südtirols Mainstream-Medien natürlich nicht thematisiert.
  4. In den nach Unabhängigkeit strebenden Regionen gibt es höchst unterschiedliche Facetten von Parteien und gesellschaftlichen Gruppen, die diese Forderungen tragen. Selbst Reiner Luyken, ein Gegner der schottischen Unabhängigkeit, gibt zu, dass es sich in Schottland um keine dumpfen Rechten handelt, sondern um Menschen, die in Deutschland vorwiegend die Grünen oder die SPD wählen würden. Eine Differenzierung der unterschiedlichen Unabhängigkeitsbewegungen in Europa findet in Südtirols Medien höchstens am Rande statt. Auch dies täte der Diskussion gut.
  5. Durch die ergebnisoffene und vielfach engagiert geführte Debatte in Schottland wurden wichtige Zukunftsthemen eines jeden Unabhängigkeitsprojektes von verschiedesten Blickwinkeln beleuchtet.
    Wie sieht es wirtschaftlich aus? Was passiert mit der Währung? Was ist mit der EU-Mitgliedschaft? Wie werden die Schulden aufgeteilt? Wem gehören Ressourcen wie das Öl in der Nordsee?
    Dass auf viele dieser Fragen noch keine abschließenden Antworten gefunden werden konnten liegt weniger an den Unabhängigkeitsbefürwortern als an deren Gegnern, die größtenteils mit Angstmache und nicht mit konstruktiven Beiträgen aufhorchen ließen. Nichtsdestotrotz haben sich durch das schottische Referendum weltweit Medien und Experten differenziert zu zentralen Fragen eines unabhängigen Schottlands geäußert. Ohne Referendum hätte es diese zum Teil differenzierten und konstruktiven Äußerungen nicht gegeben.

Schade, dass Südtirol in einschränkender und selbstgefälliger »Vorzeigeautonomie-Rhetorik« immer noch glaubt den einzigen und besten Weg regionalistischer Entwicklung in Europa zu kennen. Unsere Mainstream-Medien tragen einen hohen Grad an Verantwortung, dass die für die Entwicklung der EU zukunftsweisenden Diskussionen in Schottland und Katalonien bisher weitgehend ohne konstruktiven Beitrag aus Südtirol leben.



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Comentârs

47 responses to “Schottlands Referendum in Südtirols Mainstream-Medien.”

  1. fabivS avatar
    fabivS

    Südtirol ist nicht Schottland! Echt! Man darf auf keinem Fall die zwei Regionen vergleichen, denn Südtiroler sind ja nicht Schotten: die ersten wollen erst gar nicht was die anderen für sich anstreben.

  2. Obervinschger avatar
    Obervinschger

    Hallo Herr Niederhofer, ich denke sie haben die Situation für SüdTirol gut analysiert. Was für mich beängstigend ist, ist dass unsere Mainstream-Medien sich nicht die Mühe machen die Unabhängigkeit SüdTirols vom italienischen Nationalstaat richtig ergebnisoffen zu thematisieren. Ich finde den Begriff Postethnisch eher problembehaftet. Ich denke an ein unabhängiges Südtirol, eingebettet über den Nationalstaaten, in dem drei Ethnien leben.
    Sicher wie unter Punkt 1 thematisiert ist es so, dass das selbstorganisierte Referendum der STF auch von den Medien kritisiert und totgesagt wurde. Aber das Referendum der STF war auch eine Form “direkte Demokratie”. Das gleiche war im Falle “Pestizidreferendum in Mals” der Fall. Dies hat den Mainstream-Medien gefallen. Aber eine Volksabstimmung über die Unabhängigkeit SüdTirols zu überlegen, das ist zuviel verlangt.
    Ums bei den Schotten auszuleihen: Mainstreammedien denken “better together”……

    1. hunter avatar
      hunter

      guckst du:

      FAQ.

      FAQ.

  3. chriko avatar
    chriko

    Sauschlechter artikel auch im von mir sonst geschätzten Cicero.
    Schottland wird munter mit der Ukraine verglichen, der Balkan muss mal wieder als Negativbeispiel herhalten und die abgedroschenste aller Standardfrasen, “der Rückfall in mittelalterliche Kleinstaatelei” kommt auch vor.

    http://www.cicero.de/weltbuehne/referendum-sind-die-schotten-noch-dicht/58207

  4. Libertè avatar
    Libertè

    Die Ja-Kampagne, sagt Rory Stewart, ist zur Zeit die mit Abstand beeindruckendste, einfallsreichste nationalistische Bewegung der Welt. Viel besser als etwa Le Pen in Frankreich. Ihre Anhänger verstecken ihren Nationalismus, lassen ihn progressiv, liberal und modern wirken. Aber am Ende, unter der Oberfläche all dieser wunderbaren Dinge, steht die Frage: Was sagen sie wirklich? Entweder sagen sie: Wir Schotten sind bessere Menschen. Die Engländer sind fremdenfeindlich, konservativ, reaktionär, mitleidlos, wir Schotten sind besser. Oder sie sagen: Wir wollen unser Öl nicht mit euch teilen. Also entweder sind sie rassistisch oder sie sind egoistisch.
    http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-09/schottland-volksabstimmung-unabhaengigkeit-cameron

    1. pérvasion avatar

      Wenn sich Egoismus darin äußert, dass die Entwicklungshilfe verdoppelt wird; wenn sich Rassismus darin äußert, dass in Schottland wohnende Ausländer mit über die Zukunft des Landes abstimmen dürfen, dann möchte ich mehr Egoisten und Rassisten in Europa.

    2. niwo avatar
      niwo

      Mir ist nicht bekannt, dass Le Pen für Frankreich ein liberales Staatsbürgerschaftsrecht anstrebt. Das schottische Staatsbürgerschaftsrecht würde im Falle einer Unabhängigkeit zu den liberalsten der Welt zählen.

    3. Libertè avatar
      Libertè

      Liebe zur Nation muss die fundamentalste politische Kategorie sein. Liebe zum eigenen Land muss die Grundlage jeden Dienstes am Gemeinwohl sein.

      Rory Stewart

      1. hunter avatar
        hunter

        schwachkopf

      2. m.gruber avatar
        m.gruber

        :) Nun ja, das Zitat ist ja auch komplett aus dem Zusammenhang gerissen. Übrigens genauso wie Libertès erster Beitrag in diesem Set – ein Copy-Paste-Beitrag.

        Rory Stewarts Liebes-Argumentation (Love-Bomb), dazu Camerons Tränen-Rede sind recht interessant, aber, für meinen Geschmack, nur mit Gleitcreme zu ertragen :)
        http://handsacrosstheborder.co.uk/

      3. Libertè avatar
        Libertè

        Also das entstammt alles dem gleichen Artikel, dachte das wäre logisch

  5. Gabriele Di Luca avatar
    Gabriele Di Luca

    Dunque, qui Wolfgang si chiede con un certo sgomento perché mai in Sudtirolo il dibattito sull’indipendentismo non spicchi finalmente il volo, sospinto dal potente vento scozzese. Io dico che se Wolfgang non vivesse prigioniero della “bolla bbd” la domanda perderebbe almeno di sgomento (che è una tonalità  affettiva perniciosa) e si dissolverebbe piuttosto in uno dei tanti rivoli d’interesse variegato che, fuori dalla “bolla bbd”, contraddistinguono il mondo d’interessi della maggior parte dei sudtirolesi. Mondo peraltro rispecchiato proprio da quei mezzi d’informazione che non stanno “ignorando” quel dibattito, ma semplicemente dandogli il “giusto peso”.

    1. pérvasion avatar

      Genau! Und die 60k Südtiroler, deren Willensbekundung in den Medien angemessen gewichtet werden, indem man sie bestenfalls ignoriert und schlimmstenfalls aktiv lächerlich macht, existieren wohl auch nur in der BBD-Blase.

      1. Gabriele Di Luca avatar
        Gabriele Di Luca

        No, quelli vivono semmai nella “bolla Sued-Tiroler Freiheit”, e si tratta di una bolla talmente vecchia che assomiglia a un cumulo di polvere che danza e canta in aria il solito stanco motivo. Cascano le palle anche solo a pensarci. Figurati a scriverne.

      2. pérvasion avatar

        Ideologische Berichterstattung also.

        q.e.d.

    2. niwo avatar
      niwo

      Gadilu vertritt also die Meinung das Phänomen Selbstbestimmung hätte in Südtirol nicht längst die Mitte der Gesellschaft erreicht und nicht wesentlich mehr Menschen berührt als die Mainstream-Medien suggerieren? Damit dürfte gadilu ähnlich daneben liegen, wie die von unseren Mainstream-Medien gehätschelten “Haus und Hof Experten” mit ihren als Gewissheit verkauften Meinungen und Behauptungen, die tagtäglich durch die jüngsten Ereignisse widerlegt werden.

    3. Gabriele Di Luca avatar
      Gabriele Di Luca

      La mia opinione è che il tema dell’autodeterminazione, in Sudtirolo, può raggiungere l’interesse di molte persone soltanto mediante una estenuante campagna pubblicitaria in suo favore. Si tratta di un tema “artificiale”, sostenuto da alcuni professionisti del settore (fondamentalmente il partito che se ne occupa, sempre nel solito modo, con i soliti argomenti) e dunque potenzialmente “centrale” solo al prezzo di una inesausta campagna pubblicitaria. Il fatto che, per l’appunto, ben sessanta mila persone abbiano votato per quel referendum e che subito dopo i votanti si siano completamente disinteressati all’esito del loro voto (non aspettandosi in realtà  molta più attenzione di quella avuta prima del voto) dimostra che il tema non interessa neppure tanto a chi fa mostra di interessarsene. E’ un rituale, poco più. E infatti, anche voi, cercate di trarre linfa dall’esterno (ora dalla Scozia), perché altrimenti non sapreste più neppure di cosa parlare.

      1. pérvasion avatar

        il tema dell’autodeterminazione, in Sudtirolo, può raggiungere l’interesse di molte persone soltanto mediante una estenuante campagna pubblicitaria in suo favore.

        Alle repräsentativen und nicht repräsentativen Umfragen zeigen das Gegenteil.

        cercate di trarre linfa dall’esterno

        Nachdem wir das als eine gesamteuropäische Entwicklung verstehen, ist Schottland nicht »extern«. Außerdem ist Schottland auch deshalb interessant, weil es einige (sehr südtirolerische!) Totschlagargumente widerlegt. Zum Beispiel: In Europa kann man keine Grenzen verschieben.

      2. Gabriele Di Luca avatar
        Gabriele Di Luca

        Un’indagine demoscopica è già  parte di una strategia “pubblicitaria”. Ci si sta comportando come quando, nel marketing, un’azienda comincia a fare domande generiche per poi venderti un prodotto. L’individuazione di un’area di possibile bisogno non implica che il bisogno sussista. I bisogni possono essere creati ad hoc.

        La Scozia è “esterna” in quanto collocata al di fuori del nostro territorio provinciale e le differenze tra la situazione scozzese e quella sudtirolese sono molte di più che non le somiglianze. Nessun articolo di bbd (che si vanta di essere una piattaforma “critica”: in realtà  non lo è) ha preso in considerazione di esaminare queste differenze. Forse questo aiuterebbe a mettere maggiormente a fuoco certe difficoltà  del processo indipendentistico locale che rimangono occultate se ci si concentra sulle possibili analogie (spostamento dei confini ecc.) con modelli di (apparente) maggiore successo. Buon lavoro.

      3. niwo avatar
        niwo

        Un’indagine demoscopica è già  parte di una strategia ”pubblicitaria”.

        Du kannst es drehen und wenden wie du magst. Fakt ist, dass das Thema in Südtirol äußerst präsent ist – siehe repräsentative und nicht repräsentative Umfragen – ohne, dass jemals ein inklusivistisches Unabhängigkeits-Projekt vorgestellt und professionell beworben wurde. Dein Vergleich aus der Wirtschaftswelt sagt genau das Gegenteil von dem was du sagen willst. Jeder Betrieb würde sofort versuchen diesen Markt zu bearbeiten, wo schon ohne Marketingkonzept soviel Zustimmung vorhanden ist.

        La Scozia è ”esterna” in quanto collocata al di fuori del nostro territorio provinciale

        Das Gedankengebäude der Unionisten ist wirklich bizarr. Lange Zeit der Vorwurf, es würde nicht über den eigenen Tellerrand hinausgeschaut, nun der Vorwurf man orientiere sich an anderen europäischen Regionen.
        Vielleicht doch alles ein wenig zu komplex für unsere Unionisten, die sich besonders innerhalb der heiligen, nationalstaatlichen Grenzen wohl zu fühlen scheinen.

      4. hunter avatar
        hunter

        @ gadilu
        es ist doch scheißegal, ob die schottische und die südtiroler situation vergleichbar ist.

      5. Christian Mair avatar
        Christian Mair

        Die Diskussion ufert in einen shitstorm aus!
        Grundlage der Demokratie ist vor allem dass man ob Unionist oder Separatist eine Meinung auch akzeptiert. Der Begriff “Blase” ist sehr gut getroffen. Sie scheint ein Allheilmittel für die Probleme der modernen Zeit zu sein: gleichzeitige Lösung ökologischer, demokratischer und sozialer Probleme.
        Die Aktien von bbd, STF und Freiheitlichen steigen gleichzeitig an, die Rendite(Zustimmung) steigt. Das ganze nennt man Populismus!

      6. Libertè avatar
        Libertè

        Was daran populistisch sein soll erschließt sich mir nicht?

      7. fabivS avatar
        fabivS

        Purtroppo credo che Gadilu non abbia tutti i torti; il tema, fondamentalmente, non interessa. La gente al giorno d’oggi ha altro cui pensare, come ad esempio a dove andare in ferie o quando uscirà  il nuovo iPhone…

      8. hunter avatar
        hunter

        @ mair
        ich versteh nicht, was du meinst.

      9. Sigmund Kripp avatar
        Sigmund Kripp

        also ich gehoere zu den 60.000 Referendumsteilnehmern.
        ich gehoere nicht der STF an.
        ich gehoere nicht den F an.
        ich gehoere nicht der SVP an.
        ich gehoere den Gruenen an.
        Ich bin fuer die Sezession Suedtirols von Italien.
        Weil es der friedlichen und wirtschaftlichen Entwicklung des Landes gut tun wuerde.
        Weil die Zugehoerigkeit zu Italien ( zumindest in den letzten 96 Jahren) ein Verlust war. So oder so.

    4. Christian Mair avatar
      Christian Mair

      @hunter:
      Antwort auf das erste Statement von Gabriele di Luca:
      “bolla bbd” 10.09.2014 19:45

      1. shitstorm:
      z.B.
      GiadiLu:
      …autodeterminazione… può raggiungere l’interesse…soltanto mediante … campagna pubblicitaria…
      Antwort pervasion:
      Alle repräsentativen und nicht repräsentativen Umfragen zeigen das Gegenteil.

      ?Auch nicht rapräsentative Umfragen dienen der Argumentation für eine Abstimmung.
      Es scheint andere Meinungen müssen im Keim erstickt werden, da sie sonst die Lösung aller Probleme gefährden. Ich halte das für gefährlich. Das sind extremistische, antidemokratische Tendenzen.

      2. Separatismus= Populismus=Stimmenfang für “Tirol”-Parteien

      Noch Fragen? Versteht man jetzt was ich meine?

      1. Libertè avatar
        Libertè

        2. Separatismus= Populismus=Stimmenfang für ”Tirol”-Parteien=eingeschränkte Denkweise ?

        Nein jetzt im ernst das alles in einen Topf zu werfen

  6. Christian Mair avatar
    Christian Mair

    http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-09/katalanen-demonstration-barcelona
    Wo sind Tiroler auf der Strasse für spontane Demonstrationen?

    1. Libertè avatar
      Libertè

      Dabei wurde ein “V” für “Victoria” (Sieg) gebildet.

      *Kopfschüttel*
      In einem Stol Artikel las man das Artur Mas (?) CiU ein Nationalist ist…
      Interessant zu was heute Demokraten werden

      1. Libertè avatar
        Libertè

        Auf Facebook der Zeit:

        Den Katalanen geht es jedoch nicht um Abspaltung.

      2. pérvasion avatar

        Laut Organisatoren von der ANC stand das »V« für Via (Weg), Voluntat (Wille), Votar (Wählen) [und nur am Rande auch für Victoria (Sieg)].

      3. Libertè avatar
        Libertè

        Dies wurde von ihnen stets gut kommuniziert und war mir bekannt

      4. pérvasion avatar

        Dass Mas als »Nationalist« bezeichnet wird, ist zumindest verständlich, wenn auch schlecht recherchiert bzw. übersetzt. Sein Parteienbündnis CiU (bestehend aus CDC und UDC) wurde stets als »nacionalista« bezeichnet — und zwar lange vor dem Unabhängigkeitsschwenk. Ich glaube auch nicht, dass Mas (in Katalonien und Spanien) ein Problem mit der Bezeichnung hat, denn sie hat im spanischen Kontext eine besondere Bedeutung: Als »nacionalistas« galten dort stets jene Regionalparteien, die für eine plurinationale Gestaltung des spanischen Staates eintraten. Parteien, die wie ERC und cup für die Unabhängigkeit sind, wurden hingegen immer schon eher als »independentistas« bezeichnet. Erst mit CiUs Schwenk hin zur Unabhängigkeit (wobei diesen Schwenk eher die größere CDC, als die kleinere UDC vollzogen hat) ist die Bezeichnung »nacionalista« auf eine Unabhängigkeitspartei übergegangen. Die Jugendorganisation von CiU heißt (immer schon, auch als CiU strikt gegen Abspaltungsgelüste war) »Joventut Nacionalista de Catalunya«. Dies 1:1 ins Deutsche zu übersetzen ist aber mehr als problematisch.

      5. Libertè avatar
        Libertè

        Spanien hat die richtigen Mittel sich derartige Probleme vom Hals zu schaffen deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/09/09/heisser-herbst-erwartet-spaniens-polizei-ruestet-gegen-eigene-buerger-auf/

  7. ProEuregio avatar
    ProEuregio

    … in manchen deutschen Tageszeitungen wird angesichts der Sezessionsbestrebungen von Kleinstaaterei gefaselt … Ich denke wir haben Europa ?

    1. Libertè avatar
      Libertè

      Man glaubt es nicht
      http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-09/schottland-unabhaengigkeit-nationalismus-gefahr

      Es ist auch auffallend, dass die Kampagne für die Unabhängigkeit sich überhaupt nicht zu den in Schottland lebenden Minderheiten und Nicht-Schotten geäußert hat.

    2. niwo avatar
      niwo

      Der verlinkte Artikel “Ein bisschen Krim in Schottland” stammt wieder von Reiner Luyken. Der bemühte ja in einem anderen Artikel, siehe http://www.brennerbasisdemokratie.eu/?p=20284 schon die ablehnende Meinung des chinesischen Ministerpräsidenten zum Referendum in Schottland. Wohl schade Herr Luyken, dass man den Schotten keine chinesische Lösung aufgezwungen hat (siehe Tibet oder Ostturkestan), dann gäbe es Ruhe in den Highlands.
      Schon mehr als erstaunlich, dass die Zeit sich zum Schottland Referendum sehr einseitig mittels Leuten, wie Luyken bedient. Von einer objektiven Berichterstattung, die die Zeit sonst häufig auszeichnet ist diesbezüglich wenig zu spüren.
      Und nun versucht Herr Luyken halt krampfhaft einen Vergleich zwischen Krim und Schottland herzustellen. Der Qualität der Zeit dienen diese Artikel wenig.

      1. Libertè avatar
        Libertè

        Die Zeit hat generell nicht die ausgewogene Berichterstattung zu den Themen Russland/Ukraine/Unabhängigkeit wie ich sie mir erwarten würde.
        P.S
        Ein passender Vergleich (die 1.?):

        What the independence referendums in Québec suggest about Scotland

  8. Thomas Benedikter avatar

    Ganz unabhängig davon, welches Ergebnis man sich für die schottische Volksabstimmung herbeiwünscht, und ganz abgesehen davon, welchen Weg man sich für Südtirol wünscht, ist Wolfgangs Beobachtung zu den Mainstream-Medien und dem Fall Schottland schon treffend. Außer der RAI Südtirol – die erwähnt Wolfgang allerdings nicht, doch hat Stefan Nicolini ein Mittagsmagazin Spezial gestaltet – hat sich niemand bemüßigt gefühlt, einen Korrespondenten hinzuschicken oder etwas tiefergehend über die Frage zu berichten. Das ist ein Manko, denn die Abstimmung in Schottland hat Vieles zu lehren, wie immer sie auch ausgeht, für die Demokratie, die EU, für den Föderalismus und regionale Autonomie.

    1. pérvasion avatar

      Richtig ungerecht, dass die Schotten jetzt mehr Autonomie bekommen sollen, obwohl Karl Zeller doch versprochen hat, dass es ihnen jetzt schlechter gehen wird, als uns — weil sie ja die Selbstbestimmung nicht mehr als Druckmittel haben. ;)

      Dabei waren die Schotten schon vor Monaten so frech, einfach eine Abstimmung zu fordern und zu erreichen, obwohl Achammer gesagt hatte, das würde London sicher nicht zulassen.

      1. Libertè avatar
        Libertè

        Nun, wir fordern nix das müssen die Lombarden machen.
        Wird es der SVP nicht langsam selbst zu dumm?

      2. ProEuregio avatar
        ProEuregio

        … ja, ja die SogenannteVolksPartei, – schade um das edle Edelweiß … das passt schon lange nicht mehr zu dieser Partei! – Ich denke da eher an ein Gewächs, das es nur mehr in versteinerter Form gibt …!

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