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Wahrsagerei.
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In der Literatur Spaniens gibt es die Figur des Don Quixote, der gegen Windmühlen ankämpfen muss. So fühlen sich viele Katalanen mit etwas Sinn für Realität, während andere blauäugig immer noch von einem eigenen Staat träumen. Doch wenn der Zentralstaat selbst die Bestrebungen des so bevölkerungsreichen Landes nicht anerkennen will, dann wird es wohl eine Illusion bleiben.

Artikel von Luis Mahlknecht, Dolomiten, 03.09.2014, Auszug

Was ist das, wenn nicht Wahrsagerei? Wie kann man Menschen, die sich für ein politisch legitimes Ziel einsetzen, pauschal der Blauäugigkeit bezichtigen? Erst die Zukunft wird zeigen, was real sein wird und was nicht.

Cëla enghe: 01 02 03 04 05



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Comentârs

4 responses to “Wahrsagerei.
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  1. Hartmuth Staffler avatar
    Hartmuth Staffler

    Luis Mahlknecht ist bekannt als treuer Wasserträger der SVP. Vor der Landtagswahl 2008 hat er die humanitäre Hilfeleistung der Südtiroler Landesregierung im süditalienischen Erdbebengebiet gepriesen und als “Beweis” ein Foto eines der 44 Fertighäuser veröffentlicht, die das Bundesland Tirol für dieses Gebiet gespendet hat. Laut Mahlknecht war es aber eine Spende der Südtiroler Landesregierung und somit eine Superleistung der SVP. Zu einer Richtigstellung dieser offenkundigen Fehlmeldung waren weder Mahlknecht noch die “Dolomiten” zu bewegen. In diesem Stil wird munter weitergemacht.

  2. CSVR avatar
    CSVR

    Aus dieser Mitteilung erkennt man eine große Staatsgläubigkeit.

  3. Waldgänger avatar
    Waldgänger

    Genau die Stelle ist mir am Mittwoch auch ins Auge gesprungen: Da wird wieder einmal eine persönliche/parteiliche Meinung in einen vermeintlichen Tatsachenbericht verpackt.
    Setzen!
    Fünf!

  4. hunter avatar
    hunter

    Im Artikel sind generell einige Unwahr- bzw. Ungereimtheiten enthalten:

    So spricht Mahlknecht von einen Gleichverhältnis zwischen Katalanisch und Kastilisch in der Schule. Im katalanische Schulsystem gibt es kein Gleichheitsverhältnis. Die haben eine stark asymmetrische Inversion zugunsten von Katalanisch.

    Zudem sagt Mahlknecht, die Katalanen hätten Angst, dass ihre Sprache von einer Nicht-Sprache (Spanisch) verdrängt werden würde. Auch das ist so nicht korrekt. Im Sprachenkonflikt geht es nicht darum, dass das, was der Staat “Spanisch” nennt, eine “Nicht-Sprache” sei, sondern dass Kastilisch nicht die Sprache aller in Spanien lebenden Menschen ist – der Begriff “Spanisch” das aber suggeriert – und man daher die Sprache eben Kastilisch und nicht Spanisch nennen sollte. (Wie das im übrigen die ganze spanischsprachige Welt außerhalb Spaniens tut. In Südamerika heißt die Sprache nahezu ausschließlich castellano).

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