Im Jahr 2012 war am Bahnhof Brixen ein Güterzug der Rail Traction Company (RTC) entgleist, wobei die beiden Zugführer verletzt wurden. Dass die Folgen nicht deutlich dramatischer wurden, war darauf zurückzuführen, dass der Zug — anders als der, der im Jahr 2009 bei Viareggio entgleiste und explodierte — kein Gefahrengut transportierte und dass sich zum Unfallzeitpunkt fast keine Menschen auf den Bahnsteigen aufhielten.
Die beiden Gutachter, die den Vorfall im Auftrag des italienischen Transportministeriums untersucht haben, erheben nun laut Fatto Quotidiano schwere Vorwürfe: Nicht nur gegen ÖBB Technische Services GmbH und gegen die slowakische ZOS-Werkstatt, die bewusst an der Instandhaltung gespart haben sollen, sondern auch gegen den zuständigen Beamten im Transportministerium, Marco Pittaluga. Er soll die Arbeit der Gutachter aktiv behindert und bei der Veröffentlichung des Schlussberichtes wesentliche Teile davon geschwärzt haben.
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