Einmal mehr schottet uns Italien im »grenzenlosen« Europa vom sogenannten Ausland ab. Dies geschieht immer wieder durch absurd hohe Hürden, wie etwa bei der Intrastat-Erklärung, die in ihrer italienischen Umsetzung einen Teil des Warenverkehrs einschränkt. Der Versuch, den internationalen Zahlungsverkehr pauschal zu kriminalisieren und somit einzubremsen, scheiterte zum Glück an den Drohgebärden der EU.
Und nun das: Italien macht dem DB-Autozug den Garaus und schneidet somit Südtirol von einer ökologischen, aber auch wirtschaftlich interessanten Alternative ab — ganz nach dem zukunftsträchtigen Motto »von der Schiene auf die Straße«.
Der Landesverband der Handwerker (LVH) macht in einer Aussendung die italienische »Überregulierungswut« dafür verantwortlich, dass der Autozug fortan nur noch bis nach Österreich fahren wird. Vorschriften der italienischen Sicherheitsbehörden würden an den deutschen Schlaf- und Liegewagen — die nicht nur in Deutschland, Frankreich und Österreich, sondern bis gestern auch problemlos in Italien verkehrten — größere Anpassungen erforderlich machen, die kurzfristig nicht umsetzbar seien. »Es handelt sich wie so oft um eine Überreglementierung, wie es sie nur in Italien gibt«, so der LVH. Von Verhältnismäßigkeit kann in vielen Fällen tatsächlich nicht die Rede sein. Und während erst kürzlich in Prösels die Euregio beschworen worden war, wird die Binnengrenze noch einmal um ein absurdes Kapitel reicher, womit Bozen und Trient sich ein weiteres Mal von Innsbruck entfernen, anstatt näher zu rücken.
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