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Stoppt diese Faschisten.

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Italien steht am Abgrund, doch die Politik ist wie gehabt nur mit sich selbst beschäftigt: Parteispaltungen, Neugründungen, Umbenennungen, die neue Rolle Berlusconis, Vorwahlen, der christdemokratische PD-Sekretär, Parteienfinanzierung, Wahlgesetz, Unfähigkeit der Grillo-Bewegung — aber keine einzige nachhaltige Antwort auf die realen Probleme.

Ergebnis dieser nicht nur wirtschaftlichen, sondern vor allem politischen und gesellschaftlichen Krise sind staatsweite Protestbewegungen. Aus Enttäuschung über die dauernde, aber inhaltsleere Erneuerung laufen immer mehr Bürger immer neuen, teils gefährlichen Heilsversprechern nach. Derzeitige Hoffnungsträger sind die Mistgabeln, ein unappetitliches, explosives Gemisch aus Neofaschisten, Antisemiten, Europafeinden, Mafia und Extremisten aller Art. Andrea Zunino, Sprecher des movimento 9 dicembre, erklärte der Tageszeitung la Repubblica nicht weniger, als dass Italien unter dem Joch jüdischer Bankiers stehe und seine Souveränität zurückerobern müsse. Das dürfte reichen, um zu verstehen, mit wem wir es zu tun haben.

Als solche Töne zum letzten Mal vernommen wurden, brach eine dunkle Zeit über Europa herein. Darum sollten auch wir Südtirolerinnen uns warm anziehen, falls sich die Bewegung noch weiter ausweitet und durchsetzt — in Bozen waren die Mistgabeln schon auf der Straße.



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Comentârs

11 responses to “Stoppt diese Faschisten.”

  1. fabivS avatar
    fabivS

    Che schifo, ma pensa te: antisemiti e fascisti… ‘sta gente in Sudtirolo non la vogliamo! Raus!

  2. lisa avatar
    lisa

    Ich schätze dich und deine aussagen normalerweise sehr. doch hier liegen die dinge wohl etwas anders. hier muss man hintergrundwissen haben und zusammenhänge verstehen (club bilderberg).

    1. pérvasion avatar

      Du darfst mich/uns gern mit Hintergrundwissen und Zusammenhängen füttern.

      1. lisa avatar
        lisa

        ich hab das stichwort bereits gegeben. selbst das provinzblatt alto adige hat vor wenigen monaten erstaunlicherweise eine ganze seite darüber berichtet.

      2. pérvasion avatar

        Sagte ich nicht “Hintergrundwissen und Zusammenhänge”? Stichwort reicht mir nicht. :)

      3. lisa avatar
        lisa

        Italien steht längst unter dem Joch von Bankiers – ob sie nun jüdischer Abstammung sind, lassen wir mal dahingestellt- und hat seine Souveränität weitgehend verloren.
        Interessante Rede, finde ich..

      4. lisa avatar
        lisa

        Interessant finde ich auch, dass das Wort spread in der italienischen Politik zum ersten Mal unter Mario Monti auftaucht. Dem ‘spread’ musste(n) sich alle & alles unterordnen.

      5. lisa avatar
        lisa

        Interessant finde ich auch, dass zwei Großbanken in Luxemburg einen Riesenbürokomplex für das Europäische Parlament errichten – und ihn in der Folge an das Parlament vermieten.

      6. pérvasion avatar

        Und all das würde deiner Meinung nach eine faschistische — oder eine massiv von Faschisten (und anderen Ungustln) unterwanderte — Bewegung rechtfertigen? Hatten wir das nicht schon mal?

      7. lisa avatar
        lisa

        ich sage, dass eine kritische feststellung zum verlust der souveränität eines staates und zur unterjochung eines staates durch die internationale finanzwelt nicht automatisch faschistische und/oder antisemitische töne sind.

      8. pérvasion avatar

        Ganz deiner Meinung: Eine kritische Feststellung zum Verlust der Souveränität eines Staates und zur Unterjochung eines Staates durch die internationale Finanzwelt sind nicht automatisch faschistische und/oder antisemitische Töne. Aber die Worte von Andrea Zunino im Interview mit der Tageszeitung la Repubblica sind faschistisch und antisemitisch, genauso wie die Unterwanderung der Mistgabelbewegung durch Faschisten ein Fakt ist.

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