Folgende Mail habe ich am 13. Februar dem Landeshauptmann, der SAD, dem ladinischen und dem Mobilitätslandesrat geschickt:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte hiermit in Erfahrung bringen, aus welchem Grund die ladinische Sprache und die ladinische Toponomastik im öffentlichen Nahverkehr — im Widerspruch zu geltendem Recht! — selbst dann keine Berücksichtigung in Ankündigungen, Beschriftungen und Fahrplänen finden, wenn der Dienst die ladinischen Täler betrifft.
Wie ist dies 36 Jahre nach Inkrafttreten des neuen Autonomiestatuts und 20 Jahre nach Erlass des D.P.R. 574/88 möglich?
Bitte teilen Sie mir mit, ob und wann geplant ist, diesem Missstand ein Ende zu setzen.Darüber hinaus wäre es freilich schön, wenn die dritte Landessprache etwa auch in den neuen Zügen der SAD zur Anwendung käme.
Ich danke im Voraus für Ihr Engagement.
Wie bereits in Sachen Sprachschutz als Konsumentenschutz hat (bis jetzt) nur einer geantwortet. Nicht Florian Mussner, nicht Thomas Widmann und schon gar nicht die SAD. Hier die trockene Antwort aus dem Präsidium:
Verwendung der ladinischen Sprache
Ich nehme Bezug auf Ihr Email vom 13. Februar 2009 und teile Ihnen mit, dass ich Landesrat Dr. Thomas Widmann auf die bestehende Rechtslage (Art. 32 des D.P.R. Nr. 574/1988) hingewiesen habe und ihn ersucht habe, bei den diensttuenden öffentlichen Konzessionären in den ladinischen Tälern entsprechend zu intervenieren. Es besteht gar kein Zweifel, dass die Verwendung der Muttersprache in Schrift und Wort gewährleistet sein muss.
Mit freundlichen Grüßen
DER LANDESHAUPTMANN
– Dr. Luis Durnwalder –
Ich werde dranbleiben und genau beobachten, ob sich tatsächlich etwas ändert. Zu Maßnahmen, die über die Gesetzeslage hinausgehen (Ladinisch im Landeszug…) gab es dafür keine Reaktion.
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