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Fiat beugt sich dem »Prontuario«.

Autor:a

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Vor wenigen Tagen war in Deutschland, zur Bewerbung des 500L Trekking, eine neue Werbekampagne des italienischen Autoherstellers Fiat angelaufen. Im dazugehörigen TV-Spot fuhr der Darsteller quasi »im Traum« nach Südtirol zurück, wo er seinen Hausschlüssel verloren hatte. Doch: Statt des vom Protofaschisten Ettore Tolomei aufgezwungenen Landesnamens »A. Adige« stand auf dem im Video gut sichtbaren Schild »Sudtirolo«.

Skandal! Der erklärte Faschist und Landtagsabgeordnete Donato Seppi sah sich zu hysterischem Protest veranlasst. Für einen Gestrigen wie ihn gilt, zumindest im italienischen Sprachgebrauch, nach wie vor das in den 1920er-Jahren erlassene Tirol-Verbot.

Was für ein Glück — möchte man meinen — dass sich ein Weltkonzern vom Geschrei eines Rechtsextremisten nicht beirren lässt. Nicht so in Italien: Einem heutigen Medienbericht (der Südtirolbeilage des Corriere) zufolge hat Fiat bereits einen Rückzieher angekündigt — der »Fehler« soll umgehend korrigiert werden. Damit ist klar: Der gesellschaftlich weit verbreitete Landesname »Sudtirolo« (dessen Benutzung von einem Inklusivisten wie Alexander Langer gefördert worden war), hat in diesem Staat nicht einmal im (Werbe-)Traum Platz. Und ein großer Konzern wie Fiat tanzt eher nach der Pfeife eines Faschisten, als dass er etwa Südtirols Realität zur Kenntnis nähme.

Cëla enghe: 01



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Comentârs

19 responses to “Fiat beugt sich dem »Prontuario«.”

  1. Diego Tagliabue avatar
    Diego Tagliabue

    Dieser Seppi ist ein armes Würstchen, das nur die übliche Spaghetti-Propaganda aus dem Sussidiario der italienischen Grundschule “gelernt” hat.

    Solche Äußerungen sind ärgerlich, wundern mich doch kaum.

    “Alto Adige” ist bestenfalls ein geografischer Begriff für das obere Etschtal, doch auf keinen Fall der Name eines Landes! Die richtige Übersetzung von Südtirol ist Sud Tirolo. Fertig, aus!

    1. Prometheus avatar
      Prometheus

      “Alto Adige” ist sehr wohl die Bezeichnung eines Landes. Es gibt mehrere Länder(z.B. Mississippi, Nigeria) welche meines Wissens nach Flüssen benannt sind. Man mag nur an die Hochkulturen zwischen Euphrat und Tigris oder am Nil denken. Montenegro, die Selbstbezeichnung “Alpenrepublik” für Österreich. Island. Grönland. Es gibt sehr viele Länder, die nach geographischen Besonderheiten benannt wurden. Die Tiroler sehen sich selbst zumeist als “Bergvolk” und man reduziert sich dabei auch auf eine geographische Besonderheit des Landes. Bitte keine doppelten Standards!! Wenn man bedenkt, dass man sich mit dem Namen Tirol auf ein Adelsgeschlecht reduziert, welches schon sehr lange ausgestorben ist, dann finde ich eine Bezeichnung nach geografischen Besonderheiten, wie der Quelle der Etsch, doch logischer. Dein Argument ist also ziemlich “windig”. Ich mag die Bezeichnung AA nicht, da sie nicht passend ist, wenn man im Deutschen von Südtirol redet und vorher schon im italienischen von Tirolo. Sudtirolo ist somit sicherlich ein legitimer Begriff, wobei AA sich durch seine Verwendung legitimiert, mag er auch einen solch unschönen Ursprung haben. Wer einen der beiden Begriffe verbieten will hat nach meiner Ansicht wenig Verständnis für das Problem der Sprachpolitik.

      1. pérvasion avatar

        Im Moment will nur Donato Seppi einen Namen verbieten.

      2. Prometheus avatar
        Prometheus

        Wenn jemand schreibt: “Das ist die richtige Übersetzung. Fertig, aus!”, dann finde ich das schon sehr übertrieben! Ich will gewiss niemanden den Gebrauch eines Wortes untersagen; mein Kommentar ist auch auf den ersten Kommentar gemünzt, welcher nur die Korrekte Übersetzung des rechten deutschen Wortes als richtig ansieht. Leider gibt es den Namen AA auch schon sehr lange, und ihn den Menschen, die Ihn schon seit Generationen verwenden zu verbieten, da er aus der Zeit des Faschismus(wenigstens die Übersetzung) stammt, ist nicht besser als Sudtirolo verbieten zu wollen.

      3. tuscan avatar
        tuscan

        Il commento di Prometheus mi sembra molto equilibrato, e mette bene in risalto il fatto che il signor Tagliabue vuole proibire il termine “Alto Adige” almeno quanto il signor Seppi vuole fare con “Sudtirolo”. Al posto della Spaghetti-Propaganda abbiamo la Deutschtümelei-Propaganda, non è che sia un gran progresso.

  2. Hartmuth Staffler avatar
    Hartmuth Staffler

    Offiziell heißt unser Land derzeit weder Südtirol noch Sudtirolo noch Alto Adige, sondern Autonome Provinz Bozen/Provincia Autonoma di Bolzano. Da ein Werbespot aber kein offizielle Text ist, kann man schreiben, was man will, wobei es sich für Werbetexter empfiehlt, auf die Befindlichkeit der betroffenen Bevölkerung Rücksicht zu nehmen. Auf einen neofaschistischen Donato Seppi,. der wegen eines Ortsschildes mit dem Namen Sudtirolo im Werbespot keinen FIAT mehr kaufen will, kommt sicher ein Vielfaches an Südtirolern, die wegen der FIAT-Rücksichtnahme auf faschistische Befindlichkeiten keinen FIAT mehr kaufen werden. So gesehen war das Nachgeben von FIAT auf eine faschistische Kritik ein Eigentor.

  3. gadilu avatar
    gadilu

    Alto Adige è il nome ufficiale in italiano della provincia autonoma di Bolzano e presente nella dizione Regione Trentino-Alto Adige/Südtirol. Il “prontuario” è un’altra roba.

    1. Falscher Vinschger avatar
      Falscher Vinschger

      Die Provinz heißt offiziell nur “Autonome Provinz Bozen” bzw. “Provincia Autonoma di Bolzano”. Die Begriffe “Südtirol” und “Alto Adige” werden zwar von der Landesverwaltung überall angehängt und verwendet, sind aber nicht offizieller Bestandteil des Provinznamens. Jedoch nennt sich die Region “Trentino – Alto Adige”. Trotzdem käme im trentino wohl niemand auf die Idee die Provinz “Provincia Autonoma di Trento – Trentino” zu nennen.
      Unsere Landespolitiker könnten ohne weiteres auf “Alto Adige” verzichten, wenn sie nur wollten. Aber wo kein Wille da kein Weg!

  4. Markus avatar
    Markus

    “Alto Adige” war mal ein Distrikt südlich(!) von Verona:
    http://en.wikipedia.org/wiki/File:Alto_Adige_in_history.png

    1. Prometheus avatar
      Prometheus

      Ich dachte mir schon, dass Tolomei sich weder die Wörter Alto, noch Adige ausgedacht hat. Nun haben wir ihn endlich des Diebstahls überführt! Ernsthaft: Das ist ein schönes Kuriosum, der Debatte, welchen Namen man gebrauchen KANN(nicht soll) aber nicht dienlich. Nach dem selben Argument müssten wir auch Äpfel ablehnen, da sie ursprünglich nicht heimisch sind; aber zum Glück ist Kultur das was man bewirtschaftet(kultiviert), nicht die Anbetung des brach liegenden Landes!

  5. proEUREGIO avatar
    proEUREGIO

    … AA wurde meines Wissens ein erstes Mal von Napoleon verwendet um TIROL südlich von Klausen vergessen zu machen, – und der Rest, welcher nördlich davon lag, wurde “Südbayern” genannt. Nach dem Wiener Kongress wurde die alte Ordnung wieder hergestellt.
    Mit Tolomei wurde AA aus der Versenkung gehoben und ist bis heute die offizielle Bezeichnung für Südtirol, – für alle Bürger mitsamt ihren Politikern, welche TIROL nicht über die Lippen bringen und gedankenlos von einfältigen Seelen auch deutscher und ladinischer Muttersprache nachgeplappert wird!

    1. Markus avatar
      Markus

      AA wurde meines Wissens ein erstes Mal von Napoleon verwendet…

      Das wird gern behauptet, aber laut Wikipedia wurde der Name bereits früher (1797-1798) für ein noch weiter südlicheres Distrikt verwendet.

      1. pérvasion avatar

        1797-98, das war während der »Repubblica Cisalpina«, oder? Also doch Napoleon.

      2. Markus avatar
        Markus

        Habe es jetzt nachgelesen… Hast Recht! Also hat bereits während Napoleons Zeiten der Name ein Recycling erfahren. :-)

  6. gadilu avatar
    gadilu

    Questi riferimenti storici non sono utili. Anche Südtirol, prima del 1919, indicava l’intera regione del Tirolo meridionale, TRENTINO INCLUSO. Qui stiamo parlando di un nome (Alto Adige) ufficialmente riconosciuto e usatissimo. Una polemica su “Alto Adige” è insensata.

    1. pérvasion avatar

      Qui a mio avviso vanno fatte alcune considerazioni:

      1. Tutta questa discussione è fuorviante, perché parte da una notizia diametralmente opposta: che un politico fascista* ha censurato l’uso in pubblico, da parte di un’azienda privata, del nome «Sudtirolo», anch’esso usatissimo. Rialacciandosi a tempi bui.
      2. Per quanto concerne la tua osservazione che «A. Adige» è il nome ufficiale e invece il prontuario è «un’altra roba» non ne capisco la logica; infatti una cosa non esclude l’altra, anzi, il prontuario di Tolomei è ancora oggi — perfino legalmente — la base dei toponimi cosiddetti «italiani» in Sudtirolo.
      3. Nemmeno io trovo utile approfondire la storia del nome «A. Adige» prima dell’occupazione italiana del Sudtirolo. Il vulnus è posteriore.
      4. L’ufficialità  che ribadisci non giustifica alcunché, giacché si tratta di un’imposizione d’epoca fascista e ripetuta dall’Italia repubblicana, ma mai liberamente ratificata da alcun’assemblea democratica sudtirolese.
      5. Nonostante l’uso così ampio del nome «A. Adige» sia dovuto alla sua ufficialità  imposta — e subìta — non mi verrebbe mai in mente di vietarne l’uso, come piacerebbe fare a Donato Seppi con «Sudtirolo».
        Penso invece che, per il suo carattere inclusivo, il termine «Sudtirolo» andrebbe utilizzato e incentivato maggiormente, fino a sostituire nell’ufficialità  «A. Adige». Mi sono sempre impegnato e continuerò a impegnarmi in tal senso.

      *) che tu poco fa hai citato in un articolo su Salto per far sapere ai tuoi lettori che cosa pensa «la popolazione italiana« [sic]

      1. tuscan avatar
        tuscan

        pérvasion, siamo d’accordo nel lasciar perdere tutte le discussioni sull’origine napoleonica o ancora precedente del nome Alto Adige. Sono inutili e fuorvianti. Tolomei se l’è trovato bello che pronto sul tavolino e non ha dovuto nemmeno fare la fatica di inventarsene uno. In ogni caso è un nome imposto, come la gran parte dei toponimi in italiano, e il fatto che sia la denominazione ufficiale del territorio nell’ambito della regione Trentino-Alto Adige non cambia la sostanza della cosa. Detto questo, come tutti gli altri nomi tolomeiani, sono parole che dopo 90 anni si sono acclimatate, quasi degli automatismi, che anche il grosso della popolazione di lingua tedesca-ladina probabilmente userà  senza rifletterci su più di tanto quando parla in italiano. In altre parole si tratta di usi, costumi e consuetudini che a poco a poco creano situazioni di fatto che si impongono senza sopraffazione e senza scossoni troppo violenti alle situazioni di diritto. E’ lo stesso caso dello spot della Fiat: la parola “Sudtirolo” si sta diffondendo anche a sud di Salorno e viene accettata, direi, con notevole tranquillità  dalla maggior parte della gente. Invece la tranquillità  viene a mancare quando in queste cose ci si attacca alle questioni di principio, per imporre quello che si ritiene giusto in nome dell’etica dei principi a scapito dell’etica della responsabilità . In questo senso i 16 “mi piace” ai “fertig, aus” del sig. Tagliabue non mi sembrano un ottimo auspicio.

  7. proEUREGIO avatar
    proEUREGIO

    … natürlich können wir alles so lassen wie es ist – auch nach neunzig Jahren!
    Die Übersetzungen/Entsprechungen klingen immer so, dass jeder in seiner Sprache weiß was gemeint ist, z. B. Sverige/Svezia/Sweden/Schweden u. v. a..
    Im Falle von Südtirol/AA ist dies nicht so, – das authentische Bild eines Land in dem zwei Realitäten herrschen! – Das NEBENEINANDER anstelle des Miteinanders …
    NEBENEINANDER lassen wie es ist

  8. Niedersachsen avatar
    Niedersachsen

    La scusa e’ il fascismo ma la realta’ e’ che, cancellando AA, si vuole delegittimare la componente italiana. Il fascismo, e i falsi storici, non si trovano affatto da una parte sola. Gia’: il Südtirol e’ solo uno, tedesco, perfino i ladini devono chiamarlo cosi’ (facendo una certa violenza alla loro propria lingua) e gli italiani, finche’ ci sono, devono farne un calco e chiamarlo Sudtirolo. Che non e’ un nome storico e, come AA, nell’accezione attuale e’ nome novecentesco, ed e’ nome politico perche’ dice: il Tirolo siamo noi, il Tirolo non e’ mai stato veramente plurale, ne siamo sempre stati i capi, a sud c’erano i Welschen e non e’ quello il ‘vero’ Tirolo.. Bisogna invece riconoscere che AA ha perso la sua valenza sopraffatrice e volerla riesumare e’ strumentale, e che Sudtirolo e’ un’alternativa pessima, ancorche’ forse vincente, visto che il suo uso e’ promosso da destra e da sinistra.

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