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Freiheit vor Doppelmoral.

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Am vergangenen Donnerstag ist eine Abstimmung im Stiftungsrat des Museion mit einem überraschenden Ergebnis zu Ende gegangen. Überraschend deshalb, weil das Landespresseamt schon am Vortag einen anderen Ausgang als sicher verkauft hatte.

Den sechs hier oben verdanken wir es, dass sich die da unten mit ihrem Ansinnen nicht durchsetzen konnten, im Auftrag der wahlkämpfenden Politik Zensur auszuüben — knapper, als es die satte Zweidrittelmehrheit vermuten ließe.

Ihnen verdanken wir also, dass sich das Museion als Freiraum für moderne und zeitgenössische Kunst gegenüber der Bigotterie und der Doppelmoral eines nur vordergründig aufgebrachten Landes behauptet hat. Und es ist selten, dass heute von einem Museum eine derartige Kraft ausgeht.

Gesiegt haben die Demokratie und die liberalen Grundfreiheiten, aber auch all jene, denen das Werk missfällt. Sie können weiterhin frei entscheiden, welche Art der Kunst sie bevorzugen, und dabei die Freiheit der Kunst auf ihrer Seite wissen. Zurechtgestutzt wurde die Arroganz all jener, die wie Franz Pahl Erpressung für ein normales Mittel der Politik halten, und die sich volens nolens auf die Zeit der Bücherverbrennungen und der entarteten Kunst beriefen.

Die Freiheit, die Demokratie, der Rechtsstaat sind zarte Pflänzchen, die niemals so stark sein werden, dass sie auf den ehrlichen Einsatz der freiheitsliebenden Bürgerinnen verzichten können. Doch im Museion haben sie jetzt hoffentlich einen starken Verbündeten.


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Comentârs

10 responses to “Freiheit vor Doppelmoral.”

  1. Étranger avatar

    Carissimo, con qualche leggera modifica potresti senz’altro pubblicare questa lettera come comunicato della piattaforma BBD (anzi: a nome di tutto il nostro Netz-Werk). Sarebbe veramente ora.

  2. pérvasion avatar

    à‰tranger:

    1 Guarda che il “comunicato” è già  pubblico.

    2 Mi pare comunque che si tratti di un testo mediocre (anche se doveroso).

    3 Non me la sento di inviare una presa di posizione a nome di un Netzwerk che non è d’accordo nemmeno sul proprio manifesto.

    4 Non è questo il tema che contraddistingue [bbd].

  3. Dolomiticus avatar
    Dolomiticus

    stuflesser in quel consiglio – mi piacerebbe sapere per quali competenze culturali/artistiche. o forse é solo nel partito giusto (come quasi sempre)

    Lampis ? una delusione. lui, con quelle arie analitico-illuministiche … e poi? Dalla signora Berta non avrei mai aspettato altro, è sempre rimasta nella “Schullehrer-Mentalität”, anche quando era nell’assessorato alla cultura.

  4. B.- avatar
    B.-

    einen gegenteiligen beschluss des stiftungsrat als zensur zu werten fände ich jedoch nicht korrekt. der mehrheitseigner an der unternehmung museion kann auch über dessen schicksal entscheiden. dass es sich beim mehrheitseigner um den repräsentant der mehrheit des südtiroler volkes handelt dürfte belanglos sein.

    soweit es eine andere anweisung der landesregierung gegeben hat werden die zwei stiftungsräte welche zuwidergehandelt haben mit den konsequenzen seitens ihres mandanten rechnen müssen.

  5. Dolomiticus avatar
    Dolomiticus

    doch, das ist korrekt, und wie: eine Direktorin zwingen wollen, ein Kunstwerk zu entfernen, ist Zensur.

    der mehrheitseigner an der unternehmung museion kann auch über dessen schicksal entscheiden

    die eigner sollen sich nicht in die künstlerische Arbeit einmischen, das ist europaweit Prinzip, dafür hat man ein Direktorin/Direktor. Man kann die Direktorin am Vertragsende nicht verlängern, aber in ihre Arbeit darf sich der Rat nicht einmischen. Es ist ein Verwaltungsrat und nicht Vize-Direktorium bzw. Überdirektorium. So wird das im demokratischen Europa eigentlich gehandhabt.

    Offenbar kann sich B. nur eine Kulturpolitik vorstellen, in der von oben verordnet bzw. genehmigt und eingegriffen wird: Du bist ein Anhänger eines autoritären Staatssymtems.

  6. Étranger avatar

    à‰tranger:

    1 Guarda che il ”comunicato” è già  pubblico.

    2 Mi pare comunque che si tratti di un testo mediocre (anche se doveroso).

    3 Non me la sento di inviare una presa di posizione a nome di un Netzwerk che non è d’accordo nemmeno sul proprio manifesto.

    4 Non è questo il tema che contraddistingue [bbd].

    @ pé

    Il comunicato è “pubblico”, sì, ma comunque ristretto ad un pubblico molto limitato. E poi io penso che se questa piattaforma non assume finalmente una visibilità  extra-rete, morirà  per asfissia.

    Il testo non mi pare mediocre, potrebbe comunque essere migliorato facilmente (tu ne sei capace).

    Non penso che questo Netzwerk debba ridursi al suo “manifesto” e se non esiste un accordo perinde ac cadavere sul testo del “manifesto” allora ogni altra presa di posizione collettiva è esclusa a priori.

    Non pensavo che [BBD] fosse al servizio di un’unica idea. Pensavo che (a partire da quella idea: proposta alla discussione) fosse possibile testimoniare tutta una serie di punti di vista a 360°. Pensavo insomma che [BBD] incarnasse soprattutto uno “stile di pensiero”, più che un “unico pensiero”.

  7. Étranger avatar

    Beh, almeno un commentino al mio commento me lo aspettavo…

  8. pérvasion avatar

    1 Non sono di questo avviso. In ogni caso puoi considerare gli articoli di [bbd] come una serie di comunicati stampa. Se vuoi riprenderli, farli pubblicare da un giornale (a caso) o se un altro mezzo di comunicazione vuole divulgarli, questo è possibile sin d’ora.

    3/4 [bbd] non è al servizio di una sola idea, e questo articolo sta a dimostrarlo. Ma per muoversi a 360° gira comunque intorno ad un perno. E questo perno non è comune a tutto il Netzwerk.

  9. Étranger avatar

    Se vuoi riprenderli, farli pubblicare da un giornale (a caso) o se un altro mezzo di comunicazione vuole divulgarli, questo è possibile sin d’ora.

    Ah. Benissimo. Basta però che poi non vieni fuori a dire: perché hai pubblicato un testo su quel giornale senza il mio consenso???

  10. Étranger avatar

    Am 28.08.08 ist eine Abstimmung im Stiftungsrat des Museion mit einem überraschenden Ergebnis zu Ende gegangen. Den sechs Mitgliedern des Stiftungsrates, die sich für den Verbleib des Werkes von M. Kippenberger ausgesprochen haben, verdanken wir es, dass sich das Museion als Freiraum für moderne und zeitgenössische Kunst gegenüber der Bigotterie und der Doppelmoral eines nur vordergründig aufgebrachten Landes behauptet hat. Gesiegt haben die Demokratie und die liberalen Grundfreiheiten, aber auch all jene, denen das Werk missfällt. Sie können weiterhin frei entscheiden, welche Art der Kunst sie bevorzugen, und dabei die Freiheit der Kunst auf ihrer Seite wissen. Zurechtgestutzt wurde die Arroganz all jener, die wie Franz Pahl Erpressung für ein normales Mittel der Politik halten, und die sich volens nolens auf die Zeit der Bücherverbrennungen und der entarteten Kunst berufen.
    Die Freiheit, die Demokratie, der Rechtsstaat sind zarte Pflänzchen, die niemals so stark sein werden, dass sie auf den ehrlichen Einsatz der freiheitsliebenden Bürger verzichten können. (Gabriele Di Luca: http://www.brennerbasisdemokratie.eu/).

    Ecco fatto. Spediata al Dolomiten (a mio nome, per salvaguardare la tua privacy…). :)

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