Wie das Landespresseamt berichtet, hat das halbstaatliche italienische Bahnunternehmen Trenitalia (dasselbe, das sich vor wenigen Jahren ein teures neues, grün-weiß-rotes Logo geleistet hat, weil grün-weiß-blau nicht nationalistisch genug war, s. Abb.) damit begonnen, Zugverbindungen aus Geldmangel einfach zu streichen. Ab kommendem Wochenende verkehre auch in Südtirol ein Zugpaar weniger, ab September werde noch eine weitere Verbindung wegfallen.
Das Land habe nicht einmal seine Meinung dazu abgeben, geschweige denn mitentscheiden dürfen. Mehr noch: Aufgrund des von Rom aufoktroyierten Stabilitätspakts (Spardiktat) dürfe das Land — obwohl das nötige Geld vorhanden wäre — nicht einmal einen Ersatzdienst finanzieren.
Wirklich schade: Endlich besteht die Chance, die TI-Chaostruppe aus dem Land zu komplimentieren, da steht leider der Landeshaushalt gerade unter römischer Kuratel. Die SVP hat eben mal verschwitzt, zwischen einem Lobgesang auf die Vorzeigeautonomie und dem nächsten, unsere Finanzen gegenüber dem schwarzen Loch in Rom abzusichern.
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