Im Jahr 1914 unter dem Eindruck des ersten Weltkriegs entstanden, wird der damals noch Welttag der Migranten und Flüchtlinge genannte Anlass seitem jährlich begangen — seit 2001 weltweit einheitlich am 20. Juni. Heute kommt ihm zwar eine völlig andere Bedeutung zu, als vor rund hundert Jahren, doch immer noch geht es darum, auf die Situation von Menschen hinzuweisen, die aufgrund höherer Gewalt gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen.
In Südtirol sind anlässlich des morgigen Welflüchtlingstags — von 15.00 bis 20.00 Uhr — mehrere Theatervorführungen am Bozner Waltherplatz geplant, anschließend werden hundert Flüchtlinge traditionelle Geschichten und Märchen aus ihren Herkunftsländern vortragen. In der Flüchtlingshütte besteht die Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens, auf dass sich die meist parallel verlaufenden Wege von Südtirolern und Asylwerbern kreuzen. Gerade im Jahr des feigen Anschlags auf ein Flüchtlingsheim sollte uns der Anlass auch dazu animieren, die Geflüchteten unsere menschliche Wärme spüren zu lassen.
Scrì na resposta