Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW), Partei der dänischen und friesischen Minderheiten in Schleswig-Holstein, sitzt erstmals in einer Landesregierung. Allen inakzeptablen Warnungen der bislang regierenden CDU zum Trotz, eine Minderheitenpartei dürfe nicht zur Königsmacherin werden, regiert nun eine Koalition aus SPD, Grünen und SSW das Land. Mit 35 von 69 Abgeordneten verfügt sie über eine denkbar knappe Mehrheit im Landtag, kann aber voraussichtlich auch mit der Tolerierung durch die Piraten rechnen. Der Wählerverband, dessen Spitzenkandidatin Anke Spoorendonk fortan als Justiz-, Kultur- und Europaministerin im Kieler Kabinett sitzt, hat angekündigt, »skandinavische Blickpunkte« in die Landespolitik bringen zu wollen. Gratulation!
SSW: Tabu gebrochen.
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ai
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