Bei der bisher letzten Volkszählung im Jahr 2001 haben sich in Rodeneck gleich viele Bürgerinnen zur ladinischen wie zur italienischen Sprachgruppe zugehörig erklärt, und zwar je 0.18%.
Als ich vor kurzem in der Pustertaler Gemeinde war, musste ich jedoch feststellen, dass die Verwaltung die Ladinerinnen grob benachteiligt: Während die italienische Sprache in der öffentlichen Beschriftung und Beschilderung durchwegs präsent ist, sucht man die ladinische Sprache vergeblich. Wie ist es möglich, dass bei gleicher zahlenmäßiger Bedeutung derartige Unterschiede gemacht werden — noch dazu zu Lasten der dringender zu schützenden, weil wesentlich gefährdeteren Sprache?
Achja: Siamo in Italia.
Scrì na resposta