Die Autonome Gewerkschaftsorganisation der örtlichen Körperschaften (AGO) hat am 30. Jänner beschlossen, die Gründung einer progressiven Partei zu prüfen, die bereits bei den kommenden Landtagswahlen 2013 antreten soll. Dieser Absicht liegt die Erkenntnis zugrunde, dass derzeit nicht nur keine echte sozialdemokratische Partei in Südtirol existiert, sondern auch der Arbeitnehmerflügel in der SVP so geschwächt ist, wie nie zuvor. Hinter dem Vorhaben stehen angeblich auch einige ehemalige Mitglieder der Sammelpartei.
Ob es ein ethnisches oder eine sprachgruppenübergreifendes Projekt werden soll, ist noch nicht bekannt. In jedem Fall zeichnen sich im ökosozialen Spektrum, gemeinsam mit den Piraten, mindestens zwei neue Alternativen ab. Ob dies nur zu einer weiteren Zersplitterung der Opposition beiträgt, oder ob die »Bewegung für soziale Gerechtigkeit« die SVP das Fürchten lehren wird, muss sich erst herausstellen. In jedem Fall wäre die Parteigründung zu begrüßen, da sie eine große Lücke füllt.
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