Das Umfrageinstitut Gruber & Partner hat den Südtirolerinnen im Auftrag der Sendergruppe um Südtirol Digital (SDF) in einer Repräsentativumfrage die »Zukunftsfrage« gestellt. Dabei konnten die Befragten unter fünf verschiedenen Szenarien — dynamische Autonomie, bestehende Autonomie, weitgehende →Teilautonomie (»Vollautonomie«), →Unabhängigkeit (»Freistaat«) und Angliederung an Österreich — ihre »Ideallösung« nennen, Mehrfachnennungen waren gestattet.
- Nur 36% der Befragten sind mit der derzeitigen Autonomie zufrieden und möchten sie unverändert beibehalten.
- Wenigstens 64% der Südtirolerinnen wünschen sich folglich eine mehr oder minder deutliche Veränderung.
- Die dynamische Autonomie, die weitgehende Teilautonomie und die Unabhängigkeit als Zukunftsperspektiven können gemeinsam rund 70% aller Nennungen auf sich vereinigen; das sind die Szenarien, die einen Ausbau der Selbstverwaltung beinhalten.
- Die SVP spricht mit ihrem neuen Konzept, dem dezidierten Ausbau der Teilautonomie, 18% der Südtirolerinnen an; das sind nur unwesentlich mehr als jene, die sich die Unabhängigkeit wünschen.
- Rund 14% der Südtirolerinnen sprechen sich für die Loslösung von Italien aus.
Außer der »Ideallösung« wurde auch die nach Meinung der Befragten »schlechteste Lösung« ermittelt. Die Ergebnisse wurden jedoch nicht veröffentlicht. Auf eine Gewichtung der Stichprobe nach Sprachgruppen wurde nicht geachtet.
Es sticht der große Unterschied zur Apollis-Umfrage ins Auge, laut der mehr als die Hälfte der Südtirolerinnen deutscher und ladinischer Muttersprache die Unabhängigkeit wünschen.
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