Es dürfte bekannt sein, dass wirtschaftliche Gründe laut kein hinreichendes Argument für die Loslösung Südtirols von Italien sind. Nur wenn uns die Unabhängigkeit soziale Verbesserungen, insbesondere gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Überwindung des ethnoszentrischen Modells verspricht, ist sie gemäß Manifest dieser Plattform erstrebenswert.
In letzter Zeit feiert aber das dümmliche wirtschaftliche Gegenargument fröhliche Urständ, wonach Südtirol allein — ohne Geld aus Rom — nicht überlebensfähig wäre. Zuletzt habe ich es aus dem Munde eines SVP-Politikers bei der Podiumsdiskussion Werbeveranstaltung im Ahrntal gehört, in der Folge wurde es in einigen Leserbriefen aufgegriffen. Nur in diesem Zusammenhang (als Gegenargument zum Gegenargument) ist die folgende Aufstellung zu verstehen, welche Südtirols Bruttoinlandsprodukt pro Kopf und jenes existierender (und somit nachweislich überlebensfähiger) Kleinstaaten gegenüberstellt.
*) Südtirols BIP wurde nach aktuellem Kurs von Euro in US-$ umgerechnet. Quellen: Wikipedia, ISTAT.
Selbst Staaten, die noch kleiner sind als Südtirol und ein geringeres BIP/Kopf aufweisen (Montenegro, Malta, Andorra, San Marino) existieren und funktionieren. Noch nie hat eines dieser Länder den Anschluss an einen größeren Nachbarn beantragt.
Weitere Informationen zu einigen dieser Länder gibt es in der -Kategorie Kleinstaaten, speziell in diesen Artikeln: 01
02
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