Die Wirtschaft der kleinen Staatsgebilde kommt mit den Herausforderungen der globalisierten Welt besser zurecht, als jene größerer Länder wie Frankreich oder Großbritannien. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Harvard-Universität, welche vom Wirtschaftsforscher Adam Price durchgeführt wurde. Darin wird hervorgehoben, dass die durchschnittliche Wirtschaftssituation von Kleinstaaten im Beobachtungszeitraum (1996-2007) wesentlich besser war, als in größeren Staaten. Selbst im Krisenzeitraum 2008-2010 hätten Kleinstaaten im Schnitt besser abgeschnitten, als ihre großen »Brüder«.
Laut Price sind für dieses Ergebnis vor allem drei Faktoren ausschlaggebend: (1) Kleinstaaten sind aufgrund ihres kleinen Binnenmarktes von Natur aus exportorientiert, (2) sie verfügen über einen besseren gesellschaftlichen Zusammenhalt und sind daher leichter regierbar, (3) ihre geringe Größe erleichtert die rasche Anpassung an sich immer wieder ändernde Rahmenbedingungen.
Die Studie beinhaltet außerdem einen Vergleich zwischen Luxemburg und dem Saarland sowie eine Prognose für ein unabhängiges Wales im Vergleich zur heutigen Situation.
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