Endlich wurde erkannt, dass Medikamente eine ernstzunehmende Gefahr darstellen können. Dann nämlich, wenn sie unsachgemäß gehandhabt und eingenommen werden. Aus diesem Grund startet in unserem Land demnächst versuchsweise ein Projekt, das in Folge aufs gesamte italienische Staatsgebiet ausgedehnt werden soll: Farbige Logos werden unachtsamen Verbrauchern einen umsichtigeren Umgang mit dem Medikament nahelegen und sie auf elementare Gefahren hinweisen. Eine lobenswerte Initiative – die aber gleichzeitig eine andere Frage aufwirft: Wenn schon festgestellt wurde, dass viele Menschen falsch mit Arzneimitteln umgehen, warum wird dann – in einem derart sensiblen Bereich – nach wie vor stillschweigend hingenommen, dass die Muttersprache der großen Mehrheit de facto ignoriert wird? Stellen unverständliche Packungsbeilagen nicht schon an sich eine schwerwiegende Gefährdung des Pazienten dar? Die Verbraucherzentrale behauptet dies und fordert seit geraumer Zeit ein entschiedenes Einschreiten. Der Zeitpunkt ist gekommen, bestehende Gesetze zur Anwendung zu bringen! Nach Schweizer Vorbild.
Gegenanzeige.
Autor:a
ai
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4 responses to “Gegenanzeige.”
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Hallo Pèrvasion!
Das ist wieder einmal die Lösung ‘à la Südtirol’.
Alle Probleme ‘politisch-sprachlich-ethnischer’ Natur werden systhematisch seit 50 Jahren nicht angegangen. Volkstumspolitik ist für die VP, was für den Teufel das Weihwasser: Hände weg!
Statt das Problem der Beipackzettel anzugehen, werden farbige Logos auf den Packungen angebracht: so wird der Bürger vom Thema abgelenkt, ‘etwas’ ist getan worden, im Land herrscht für ein paar Tage wieder Ruhe und unsere Autonomie ist ein Vorbild für die ganze Welt ::-). Und so kann man weiter den fetten Kuchen unter Lobbisten, Politikern und Vetternwirtschaftlern weiter unbkümmert aufteilen und geniiiieeeeßen….. Na dann, Mahlzeit! -
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“Volkstumspolitik ist für die VP, was für den Teufel das Weihwasser: Hände weg!”
Magari. Ad ogni buon conto: di Volkstumspolitik meno se ne fa e meglio è.
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Du bist mir zuvorgekommen: Wie ich gerade schreiben wollte, kann ich mit Volkstumspolitik nichts anfangen. Mir geht es um die freie Entfaltung aller Sprachgruppen in diesem Land, um den Konsumentenschutz und die Förderung von echter Mehrsprachigkeit. Volkstumspolitik riecht nach Kulturideologie, nach Revanchismus, manchmal sogar nach Blut und Boden.
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Die Realität schaut anders aus (siehe Dein ‘WM-Nachwehen’).
Na dann träumt weiter…..
Grüße
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