Katalonien ist zusammen mit Großbritannien das einzige Land, das bis dato ein mehrjähriges Abkommen mit der »Millenniumskampagne« der UNO unterzeichnet hat, und “konsolidiert damit seine Präsenz in internationalen Organismen auf einem Verantwortungsniveau, das mit jenem der fortgeschrittensten Länder gleichzusetzen ist”, wie gestern Alberto Royo i Mariné, Sekretär des [katalanischen] Außenministeriums, feststellte. Der Sekretär erklärte, dass Katalonien “unter den Gebern der Kampagne den fünften Platz einnimmt, gleich hinter Vereinigtem Königreich, Spanien, Luxemburg und Norwegen”. Royo unterstrich, dass Katalonien “die Anwesenheit der Regierung in multilateralen Systemen wie jenem der Vereinten Nationen normalisieren” wolle und unterstrich die Absicht, sich in der Armutsbekämpfung zu engagieren.
Die Generalitat war im Dezember 2005 als Vorreiter das erste teilstaatliche Gebiet überhaupt, das ein strategisches, mehrjähriges Abkommen mit der Kampagne unterzeichnete. Die UNO hat die Wichtigkeit des katalanischen Vorbilds mehrmals hervorgehoben, und weiß speziell zu schätzen, dass Katalonien zusammen mit Großbritannien das einzige Land ist, das sich für mehr als drei Jahre stabil [zur Zusammenarbeit] verpflichtet hat. Außerdem hat die Kampagnenleitung im letzten Jahr ein permanentes Büro in Barcelona eingerichtet, das eng mit dem New Yorker Sitz zusammenarbeitet, um eine weltweite Strategie zur Einbeziehung nichtstaatlicher, regionaler und lokaler Körperschaften auszuarbeiten.
Die Kampagne hat die [katalanische] Regierung dazu eingeladen, am Gebertisch teilzunehmen, so wie es bereits für die beteiligten Staaten der Fall ist. An der Sitzung, die heute in New York stattfindet, wird Ángel Mesado teilnehmen, im [katalanischen] Außenministerium für Beziehungen zu Internationalen Organismen verantwortlich.
Im vorigen Jahr belief sich die Unterstützung der Generalitat auf eine Million Dollar, in diesem Jahr will sie ihr Engagement wiederholen. Die katalanische Regierung unterstützt auch andere Organismen der Vereinten Nationen, wie den Bevölkerungsfonds, den Frauenfonds, die UNO-Entwicklungshilfe oder die Hilfsagentur der UNO für die Nahost-Flüchtlinge Palestinas.
Die Entwicklungsziele des Millenniumsprogramms sind die Beseitigung der extremen Armut; die Grundausbildung aller Kinder weltweit zu gewährleisten; die Gleichheit der Geschlechter zu fördern; die Kindersterblichkeit zu reduzieren; die Gesundheit der Mütter zu verbessern; die AIDS-, Malaria- und allgemeine Krankheitsbekämpfung; der Einsatz für eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung und – innerhalb 2015 – die Schaffung einer globalen Entwicklungs-Allianz.
Artikel: Racó Català am 25.01.07 – Übersetzung:
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