Zwei Schiffe mit aus Seenot geretteten Menschen wurden während der letzten Stunden vom italienischen Innenminister Matteo Salvini (Lega) daran gehindert, italienische Häfen anzusteuern. Während sich die Alan Kurdi (Sea Eye) nun nach Malta aufgemacht hat, bot der katalanische Präsident Quim Torra (JxC) dem Rettungsschiff von Proactiva Open Arms die Häfen von Katalonien an, die in solchen Situationen immer offen seien. Dies, obschon die spanische Übergangsregierung von Pedro Sánchez (PSOE) den Seenotretterinnen mit Strafen von 300.000 bis zu 901.000 Euro droht, die somit deutlich höher sind, als jene von Salvini.
In einem Tweet an die Open Arms gab Torra an, dem Willen der katalanischen Parlamentsmehrheit und einem gesellschaftlichen Konsens in der Region gemäß zu handeln. Das Schiff hatte bereits 52 aus Seenot Gerettete (darunter 16 Frauen und zwei Kleinkinder) an Bord, als sie weitere 68 Menschen (mit zwei weiteren Kindern und zwei Schwangeren) barg.
Demnächst sollen Open-Arms-Gründer Òscar Camps und Kapitänin Carola Rackete (Sea Watch 3) für ihre Verteidigung der Menschenrechte mit der Goldmedaille des katalanischen Parlaments ausgezeichnet werden.
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