Die us-amerikanische Songwriter-Legende und Menschenrechtsaktivistin Joan Baez hat letzten Freitag (26. Juli) die ehemalige Parlamentspräsidentin von Katalonien, Carme Forcadell, im Gefängnis Mas d’Enric bei Tarragona besucht. Von dort aus sagte die Künstlerin, die für ihren Einsatz gegen Krieg und gegen Rassismus bekannt ist, der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung ihre Unterstützung zu. Gleichzeitig erinnerte sie daran, dass sie stets nur gewaltlose Initiativen mitgetragen habe — weshalb gerade der politische Kampf der Katalaninnen besonders wichtig und interessant für sie sei.
Klar und unmissverständlich hatte sie sich schon wenige Tage zuvor gegenüber der spanischen Presseagentur Efe geäußert, als sie unter anderem unterstrich, dass Forcadell und die anderen katalanischen Häftlinge ihrer Auffassung nach politische Gefangene seien. Von Willkür hatte zweimal auch die einschlägige Arbeitsgruppe der UNO kürzlich gesprochen, um (bislang vergeblich) die unverzügliche Freilassung zu fordern.
Amnesty International hat 2011 den Joan-Baez-Preis ins Leben gerufen, mit dem seitdem Künstlerinnen ausgezeichnet werden, die sich um die Menschenrechte verdient machen.
Scrì na resposta