Die Hetzjagd nimmt kein Ende, sondern trägt aus sicht der Jägerinnen schon erste Früchte: Der österreichische Arzt Thomas Müller, der aufgrund seiner mangelhaften Italienischkenntnisse von Nursing Up (Gewerkschaft der Krankenpflegerinnen) denunziert worden sein soll, ist inzwischen aus der Südtiroler Berufskammer geflogen. Auch die von der Landesregierung eilig verabschiedete Durchführungsverordnung zur Gleichstellung der Deutschen mit der italienischen Sprache in der Berufsausübung konnte dies nicht verhindern. Während die Kenntnis der italienischen Sprache nun also penibelst überprüft wird, ist dies bei der deutschen Sprache nicht der Fall. Im Gegenteil: Aufgrund des Mangels an Ärztinnen, wurde die Zweisprachigkeitspflicht gelockert, sodass das Personal drei Jahre Zeit hätte, die jeweils andere Sprache zu lernen — was nun aber ausschließlich einsprachig italienischen Ärztinnen zugute kommt.
Aufgrund seiner Streichung aus der Kammer wird Müller nun mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch seinen Job im Südtiroler Gesundheitsbetrieb Sabes verlieren. Die Italianisierung geht weiter.
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