Zuerst mausert sie sich zur Raserlobby gegen Geschwindigkeitskontrollen — und verärgert damit den Dachverband für Natur- und Umweltschutz, dessen Mitglied sie ist. Dann macht sie auch noch durch Verkaufsmethoden auf sich aufmerksam, vor denen Verbraucherschützer für gewöhnlich warnen. Wie die Wochenzeitung ff in ihrer dieswöchigen Ausgabe berichtet, hat die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) vor wenigen Tagen im Vinschgau eine Versammlung für Opfer und Hinterbliebene des Zugunglücks organisiert. Dort wurden die Anwesenden mit einem Angebot der Firma Gestione Sinistri aus Belluno überrumpelt, die anbot, möglichst viel Zaster aus dem Unfall zu schlagen. Walther Andreaus (VZS) warnte schließlich davor, sich an Südtiroler Anwälte zu wenden; die seien zu eng mit dem »System Südtirol« verflochten und somit unzuverlässig. Die Hinterbliebenen sind — wie auch die Südtiroler Anwaltschaft — aufgebracht. Einen Vertrag mit Gestione Servizi schloss anscheinend niemand ab.
Wir finanzieren also mit unseren Steuergeldern nicht nur eine Verbraucherorganisation, die Interessen von Straßenrowdies vor jene schwächerer Verkehrsteilnehmer stellt. Das wussten wir schon. Jetzt bingt sie einheimische Dienstleister und Freiberufler in Verruf, während sie Bürgern und Verbrauchern auch noch aktiv schadet, indem sie mit windigen Methoden Einzelfirmen unterstützt.
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