Noch bei der letzten Diada hatten sich am 11. September 2018 Anhängerinnen der Lega in Barcelona (Barna) unter die Unabhängigkeitsbefürworterinnen zu mischen versucht. Sie wurden aber von den anderen Teilnehmenden isoliert und aufgrund ihrer fremdenfeindlichen Gesinnung ausgeschlossen. Auch Parteiguru Matteo Salvini (nunmehr italienischer Vizepremier und Innenminister) ist im Netz mit katalanischen Unabhängigkeitsflaggen und einschlägig bedruckten Pullis zu finden.
Doch so wie er schon Jair Bolsonaro in Brasilien zum Wahlsieg gratulierte, wünschte er heute der rechtsradikalen spanischen Vox-Partei via Twitter »ein großartiges Wahlergebnis« — für »Hausverstand, Veränderung und Zukunft«. Die Partei steht für die Assimilierung von Sprachminderheiten, Abwendung vom Föderalismus und radikale Rezentralisierung, findet die im Raum stehenden Haftstrafen für führende katalanische Politikerinnen zu gering und steht — noch mehr als die PP des ehemaligen Regierungschefs Rajoy — bewusst in Kontinuität mit dem Franquismus.
Das, man kann es gar nicht oft genug betonen, sind die Freunde einer Partei, die jetzt dank SVP in der Südtiroler Landesregierung sitzt.
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