Dietmar Pattis, seines Zeichens persönlicher Referent von Landesrat Philipp Achammer (SVP) und Gemeindereferent in Vahrn, schreibt heute auf Facebook:
📌 🎤📸 Die Entscheidung der Landesregierung, jedem Landesrat einen Pressesprecher zur Seite zu stellen, sorgt dieser Tage für Kritik sowohl in verschiedenen klassischen Medien, als auch bei der politischen Opposition. Meiner Meinung nach zu Unrecht, denn: In Zeiten von Fake News, Populismus und Ausländerhetze im Netz ist es Pflicht neue Wege zu gehen. Es geht nicht darum „Propaganda für Politiker“ zu machen. Sondern darum, den Menschen in unserem Land Südtirol zu erklären, wie Prozesse ablaufen und darauffolgend politische Entscheidungen getroffen werden – und eben Falschmeldungen von Anfang an zu bekämpfen. Die Medienlandschaft ist in den vergangenen Jahren komplexer geworden und darauf muss es eine Antwort geben. Die klassische Pressemitteilung allein und der klassische Journalist sind in der politischen Kommunikation überholt – europaweit hat man darauf längst reagiert, nun zieht auch Südtirol nach. Deshalb, liebe Pressesprecher: Gegen Populisten, Fake News und Hetze im Netz!
Die Erklärung finde ich gar nicht so schlecht. Das heißt, ich fände sie nicht schlecht, wenn da nicht diese kleine Ungereimtheit wäre: Die SVP hat sich mit der Lega den Populismus und die Ausländerhetze gerade in die Regierung geholt. Und jetzt stellt man Bessone & Co. Pressesprecherinnen zur Seite, damit sie deren populistische Hetze und Fake News nicht verbreiten?
Erinnern wir uns, dass allein Parteichef und Innenminister Matteo Salvini (Lega) seit der Landtagswahl zwei hetzerische und ausländerfeindliche Fake News in Bezug auf Südtirol in Umlauf gebracht hat. Weder er, noch seine Leute in Südtirol haben jemals etwas davon richtiggestellt.
Ich orte also einen Widerspruch zwischen Pattis’ Begründung und der Realität.
Der Facebook-Eintrag von Dietmar Pattis ist nicht öffentlich. Er hat mir allerdings die Veröffentlichung gestattet.
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