Wie das Wochenmagazin ff in seiner Ausgabe »No. 11« vom 18. März berichtet, warnt Renate Holzeisen, ihres Zeichens Wirtschaftsprüferin und ehemalige Europakandidatin der Grünen, vor einer Lockerung der Steuerkontrollen. Diese Forderung war kürzlich vom Landeshauptmann im Zusammenhang mit den angeblichen neuen Zuständigkeiten Südtirols auf diesem Gebiet erhoben worden.
Frau Holzeisen sieht ebenso die Gefahr der Vetternwirtschaft wie jene eines steigenden Steuerdrucks für ehrliche Bürgerinnen, wenn sich manche »weiterhin ihre eigene Steuerbemessungsgrundlage« zurechtbasteln — und somit weniger zahlen, als sie laut Gesetz müssten. Daher fordert sie den Landeshauptmann auf, stattdessen die volle Steuerhoheit einzufordern und somit die volle Verantwortung für die Finanzierung unserer Autonomie zu übernehmen.
Holzeisens Einschätzung und ihrer Forderung nach Steuerhoheit schließt sich in vollem Umfang an. Nicht die Reduzierung und Lockerung der Steuerkontrollen bringt uns europäischen und rechtstaatlichen Standards näher, sondern eine tatsächlich effiziente und wirksame Ahndung der Hinterziehung. Schikanen und Willkür schiebt man hingegen mit mehr Rechtssicherheit einen Riegel vor.
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