Wenige Tage nachdem die Ratingagentur Moody’s italienische Staatsanleihen auf nur noch eine Stufe über Ramschniveau herabgestuft hatte, zog nun auch die Konkurrenz von Standard & Poor’s (S&P) Konsequenzen aus den Haushaltsplänen der Lega-5SB-Regierung in Rom.
Dabei blieb die Bewertung in diesem Fall unvändert zwei Stufen über dem berüchtigten Ramschstatus. Stattdessen wurde allerdings der Ausblick von stabil auf negativ gesetzt. Dies bedeutet, dass Italien je nach Entwicklung der Wirtschaftslage und der eigenen Wirtschaftspolitik eine Herabstufung von derzeit BBB auf BB droht. Mit dieser Note werden bei S&P bereits spekulative Anlagen (non-investment grade) gekennzeichnet.
Laut Analyse der Ratingagentur gefährdet die derzeitige Finanzpolitik der römischen Regierung die Erholung des Privatsektors.
Aufgrund des Wahlergebnisses vom 21-O (und nicht nur deshalb) könnte mit der Lega eine der beiden für diese Misere verantwortlichen Parteien demnächst in der Südtiroler Landesregierung Platz nehmen.
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