Die in rechtsradikalen und rechtsextremen Kreisen beliebte italienische Modemarke Pivert (frz. für »Specht«) wird demnächst ein Geschäft in der Südtiroler Landeshauptstadt eröffnen. Dies kündigte das Label am Donnerstag über seine Facebook– und Instagram-Konten an.
Pivert ist eng mit der neofaschistischen Bewegung CasaPound (CPI) verwoben. Gegründet wurde die Marke vom früheren Blocco-Studentesco*-Vorsitzenden Francesco Polacchi, der noch 2013 CPI-Kandidat in Rom war. Den Faschismus hatte er in einem Interview als »Poesie des 20. Jahrhunderts« bezeichnet. Pivert-Ware wird regelmäßig über das rechtsradikale Nachrichtenportal Primato Nazionale beworben und an mehreren CPI-Sitzen vertrieben.
Im Mai — also bereits nach der letzten Parlamentswahl — wurde der inzwischen zum Innenminister erkorene Lega-Chef Matteo Salvini beim Italiencup-Finalspiel mit einer Pivert-Jacke fotografiert, womit er die Kritik mehrerer Medien auf sich zog.
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*) der Blocco Studentesco ist die Schülerinnenbewegung von CasaPound
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