Der derzeitige Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen zur Förderung einer demokratischen und gerechten internationalen Ordnung — sowie ehemalige Sekretär des UN-Menschenrechtsausschusses — Alfred De Zayas hat sich schon mehrmals zur Situation in Katalonien sowie zum Recht auf Selbstbestimmung im allgemeinen geäußert.
In einem Interview, das gestern El Matí de Catalunya Ràdio mit ihm geführt hat, nahm er nun auch zur Situation von Carles Puigdemont (PDeCAT) Stellung. Er vertrat die Ansicht, dass eine allfällige Auslieferung des katalanischen Präsidenten an Spanien eine Verletzung der Genfer Flüchtlingskonvention wäre. Zwar handle es sich bei Puigdemont aus »technischer Sicht« um keinen Flüchtling, er werde in Spanien jedoch aus politischen Gründen verfolgt.
Außerdem warf De Zayas Brüssel vor, nicht angemessen auf die Missachtung von Artikel 2 des Lissabon-Vertrags durch Spanien zu reagieren.
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