Leider weiß ich nicht mehr, wo ich das gehört oder gelesen hatte, von mir selbst ist es jedenfalls nicht. Es geht um Kleinstaaten und Botschaften, die ja angeblich so teuer sein sollen (die Botschaften, nicht die Kleinstaaten), dass davon die Entscheidung über die Eigenstaatlichkeit abhängen soll.
Dass man gar nicht in jedem Land eine Botschaft braucht und dass man sich auch von anderen Staaten mitvertreten lassen kann (die das zwar nicht kostenlos, aber angeblich gerne tun, weil es ihr Ansehen im Ausland mehrt), hatten wir bereits geschrieben.
Neu war mir hingegen eine andere Überlegung: Was ist an einer Botschaft teuer? Vor allem die Immobilie und das Personal. Die übrigen Kosten halten sich in Grenzen. Wenn man aber ein souveräner Staat ist, beruht das alles in gewisser Weise auf Gegenseitigkeit. Andere Länder werden dann auch hier ihre Botschaften oder Konsulate eröffnen, Immobilien erwerben (oder errichten oder anmieten) und das Personal, das ja dann hier lebt, wird sein Geld auch erheblichenteils hier ausgeben. Aus volkswirtschaftlicher Sicht würde sich somit einiges kompensieren. Finde ich einleuchtend.
Wobei noch nicht mal berücksichtigt ist, dass diplomatische Vertretungen oft auch im Dienste guter Wirtschaftsbeziehungen stehen und somit nicht unwesentlich zum Wohlstand beitragen.
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