Ende Mai hatten französische NeofaschistInnen beschlossen, dem Beispiel von CasaPound zu folgen und im zweiten Arrondissement von Lyon »zu sozialen Zwecken« ein leerstehendes Haus zu besetzen. Von den italienischen Vorbildern gab es materielle und moralische Unterstützung, Solidaritätsbekundungen (auch in Bozen), Spenden und sogar einen Lokalaugenschein.
Unter der Bezeichnung »Bastion Social« soll(te) von Lyon ausgehend auch in Frankreich eine Bewegung entstehen, die die fortschreitende Armut zu rassistischen Zwecken missbraucht.
Waren den französischen Sicherheitskräften anfangs noch die Hände gebunden, konnte die unnachgiebige Kommunalverwaltung in kurzer Zeit eine Räumungsverfügung erwirken, die gestern mit einem massiven Polizeiaufgebot umgesetzt wurde. Somit ist »Bastion Social« vorerst Geschichte.
Der Unterschied zu Italien könnte größer nicht sein. Von vornherein ließ man die CPI-Recken in Rom gewähren. Unter dem rechten Bürgermeister Gianni Alemanno wurde die Situation der rechten HausbesetzerInnen gar nachträglich saniert — indem die Immobilie (im Wert von 12 Millionen Euro) per Tauschgeschäft aus dem Domänenbesitz gelöst und CasaPound übergeben wurde.
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