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Ewige Stellvertreterinnen.
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“Die ewigen Stellvertreter”, betitelt ff die Übersicht über die Italiener, die in Südtirol etwas zu melden haben. Die Auflistung bringt aber konkret mehr Präsidenten und Direktoren italienischer Muttersprache als Vize, und zudem ist die Liste noch lange nicht vollständig. Es fehlen Posten in der Region, in der Armee, in anderen Staatsbehörden, im Gesundheitswesen, bei den Berufskammern usw. In der Landesverwaltung werden die Führungspositionen nach Proporz besetzt, beim Staat, wo der Proporz bei Weitem nicht erreicht ist, sind Italiener als Führungskräfte sogar übervertreten. Mit Ausnahme des Postens des Landeshauptmanns hat das Gerede vom “ewigen Vize” keine empirische Grundlage.

Aus einem Leserbrief von Thomas Benedikter in ff Nr. 8 vom 23. Februar 2017. Gegenstand ist eine Aufstellung der Italienerinnen in Führungspositionen, die in der vorhergehenden Ausgabe publiziert worden war und nahelegen sollte, dass die italienische Sprachgemeinschaft benachteiligt sei.

Cëla enghe: 01 02 || 01



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Comentârs

One response to “Ewige Stellvertreterinnen.
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  1. Falscher Vinschger avatar
    Falscher Vinschger

    Die Italiener sind nicht nur bei den Führungskräften sondern generell im öffentlichen Dienst übervertreten.
    Während Landesverwaltung und Gemeinden die Stellen ziemlich genau nach Proporz vergeben, schaut es bei den staatlichen Stellen ziemlich einseitig aus. Hier sind viele Bereiche gar nicht erst dem Proporz unterworfen (Carabinieri, Esercito Italiano, Polizia di Stato, Guardia di Finanza usw.). Hier ist die italienische Sprachgruppe nach wie vor in einer deutlichen Überzahl.
    Einige wenige Posten werden von Gesetzes wegen paritätisch besetzt. D.h. gleich viel Deutsche wie Italiener. Hier erhalten die Italiener 50% der Posten, obwohl sie nur 25% der Bevölkerung ausmachen.
    Da wo bei stattlichen Stellen der Proporz anzuwenden wäre, wird vom Staat geschwindelt was nur geht. So gibt es beispielsweise beim INPS jede Menge unbesetzter Stellen, die auf dem Papier der deutschen Sprachgruppe vorbehalten wären. Diese werden aber seit Jahren nicht besetzt. Dadurch wird der Anteil der Italiener künstlich auf das ihnen zustehende Proporzmaß gesenkt. Der reale Anteil der Italiener liegt hingegen deutlich über dem, was laut Proporz erlaubt wäre. Der Staat bescheißt hier vorsätzlich und das Land Südtirol schaut tatenlos zu.
    Ich kann beim besten Willen keine Benachteiligung der Italiener in Südtirol sehen. Im Gegenteil: Sie werden bevorzugt.

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