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K33: Wo sind die Italiener?

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Die gestrige Arbeitssitzung war die zweite, wo wir uns in drei Gruppen aufteilten und konkret an Vorschlägen für das Autonomiestatut arbeiteten. Nachdem wir lange im Plenum zusammengesessen haben, hätte ich mir erwartet, dass sich nun alle Seiten verstärkt in den Prozess einbringen. Leider mussten wir gestern feststellen, dass ein guter Teil der italienischsprachigen Teilnehmer abwesend war. Bizzo, Corrarati, Vezzali (der auch letztes Mal fehlte) und Sassi (die sich ansonsten engagiert) fehlten. Bizzo verließ die letzte Sitzung auch bereits nach der Pause. Roberto Toniatti war auch nicht da, zeigt sich aber ansonsten von einer sehr konstruktiven Seite. Ärgerlich an dem ganzen Verhalten ist die Tatsache, dass sich rund um die “Disagio-Diskussion” zeigt, dass von bestimmten Seiten lieber polemisiert als konkret gearbeitet wird. Ich habe den Eindruck, dass vorrangig in den Medien gejammert wird, anstatt dass echte Initiative und Engagement gezeigt werden. Stattdessen werden wieder einmal Vorwürfe gegen die engagierten Teilnehmer gerichtet, wie es beispielswiese Franceso Palermo im A. Adige (vom 26. November) macht:

[La] Convenzione per l’autonomia [è stata] lanciata e poi lasciata andare da sola. Gli italiani sono rimasti largamente alla finestra, mentre altri (la destra tedesca) la stanno prendendo sul serio. sono errori anche tattici. Si accarezza il pelo agli estremismi, ma gli Schützen, volendo, potrebbero rovesciare Kompatscher.

Wenn die Italiener allein gelassen sind, dann wohl in erster Linie aufgrund des eigenen Versagens und nicht weil sich beispielsweise die Schützen engagieren. War der Konvent nicht auf Bürgerengagement ausgerichtet? Ich habe die Schützen bisher als sehr konstruktiv, aber natürlich auch entschlossen erlebt, was meiner Meinung nach ihr gutes Recht ist. Ist Engagement etwas Negatives?

In meiner Arbeitsgruppe war nur Laura Senesi als italienischsprachige Teilnehmerin vertreten, die sich für viele Reformvorschläge offen zeigte. Insgesamt herrschte ein gutes Klima vor. Im Wesentlichen wurde gestern in unserer Arbeitsgruppe den 33 Punkten Luis Durnwalders gefolgt, meist herrschte Konsens. Diskussionen gab es beim Thema Toponomastik, wo vereinbart wurde, dass eine Regelung auf der Basis angestammter und heute allgemein gebräuchlicher italienischer Namen angestrebt werden sollte. Damit würde eine Vielzahl der von Tolomei erfundenen Orts- und Flurnamen abgeschafft. Bezüglich der Toponomastik in Ladinien wurde mein Vorschlag angenommen, nur mehr ladinische Namen zu verwenden; damit würde die Sichtbarkeit erhöht und eine asymmetrische Förderung zugunsten der kleinsten Sprachgruppe gewährleistet. Weitere Punkte waren auch die Finanz- und Steuerhoheit, wo wir noch keinen Konsens erzielt haben, auch die Statuthoheit müsste noch weiter vertieft werden. Nächste Woche gehen die Arbeiten im Plenum weiter, wo die Vorschläge der drei Arbeitsgruppen diskutiert werden.

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Comentârs

3 responses to “K33: Wo sind die Italiener?”

  1. hunter avatar
    hunter

    ich versteh das auch nicht, was das soll.
    beim landesüblichen empfang war es ähnlich. ich glaube nicht, dass z.b. dem lh-stellvertreter tommasini verboten wurde, bei der organisation des empfangs mitzuwirken bzw. sich einzubringen.
    danach wird dann die italienische “nichtpräsenz” (die nach aussagen mancher gar keine solche war) zum skandal hochgeschrieben.

    1. Patrick Dejaco avatar
      Patrick Dejaco

      Ich habe im Vorfeld der Veranstaltung eine Mail bekommen, dass Junker später eintrifft und kein landesüblicher Empfang vorgesehen ist. Ich vermute, aus diesem Grund wurde etwas improvisiert, was dann von den Italienern missinterpretiert und daraus eine Polemik konstruiert wurde.

  2. Andrea Catalano avatar
    Andrea Catalano

    Ich habe den Eindruck, dass vorrangig in den Medien gejammert wird, anstatt dass echte Initiative und Engagement gezeigt werden.

    Beh, é abbastanza logico che sia cosà­, in quanto le rivendicazioni di larga parte degli italofoni (espresse nei termini che conosciamo) sono sostanzialmente indifendibili sia politicamente che storicamente.

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