Im Rahmen des derzeit in Perth stattfindenden Kongresses der schottischen Grünen rief der Ko-Vorsitzende, Patrick Harvie, die Parteimitglieder dazu auf, sich auf ein neues Unabhängigkeitsreferendum vorzubereiten.
Im Jahr 2014 hätten sich 55% der Schottinnen für einen Verbleib im Vereinigten Königreich (UK) entschieden, als die BetterTogether-Kampagne unter anderem argumentierte, ein Nein zur Unabhängigkeit sei die beste Garantie für den Fortbestand der schottischen EU-Mitgliedschaft.
Doch während in diesem Jahr 62% der Schottinnen gegen den Austritt aus der Europäischen Union stimmten, beschloss UK den Brexit.
Diesen Widerspruch, so Harvie, könne man nur über eine Wiederholung des Unabhängigkeitsreferendums auflösen. Gleichzeitig plädierte er für einen Austritt aus dem britischen Pfund: Die Ablehnung des Euros wäre diesmal, wo Großbritannien den EU-Austritt begonnen habe, noch weniger überzeugend, als schon 2014.
Harvie unterstrich den riesigen Unterschied zwischen dem inklusivistischen Ansatz in der schottischen Unabhängigkeitsbewegung und dem teils aggressiven und rassistischen Argumentarium der Brexiteers.
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