Am letzten Samstag fand wieder eine Sitzung des Forums der 100 (F100) statt. Begonnen wurde mit einem Bericht des Präsidiums und der acht Vertreter des F100 über die Arbeiten im K33. Übereinstimmend wurde berichtet, dass die Arbeiten gut vorangehen und viel konstruktiver verlaufen, als meist in den Medien berichtet wird.
Leider wurde von einer italienischsprachigen Konventteilnehmerin zum Thema Selbstbestimmung polemisiert. Der Vorwurf, dass wir einen Krieg riskieren, hörten wir nicht zum ersten Mal. Interessant ist für mich dabei die Tatsache, dass diese Leier immer nur von den italienischsprachigen Mitgliedern vorgebracht wird; ich frage mich, in welchem Jahr wir leben und welche Diskussionskultur von bestimmten Seiten an den Tag gelegt wird. Die Frage, ob gewisse Tabuthemen definiert werden sollen, wurde von Seiten des Präsidiums und der Vertreter im K33 verneint. Gerade der Konvent sollte ergebnisoffen über alle Themen sprechen können.
Die eigentlichen Arbeiten begannen im Anschluss und mein Eindruck war, dass sie größtenteils sehr fruchtbar waren. Experten wie Prof. Hilpold, Abgeordneter Palermo, ex-Landesgerichtspräsident Zanon und Karl Tragust stellten ihr Wissen den einzelnen Arbeitsgruppen zur Verfügung.
Die Arbeitsgruppe Selbstbestimmung, Euregio und Südtirolaktivisten, an der ich selbst mitarbeite, hatte keinen Experten geladen. Wir beschäftigten uns in erster Linie mit Begriffsbestimmungen zu Autonomie und Selbstbestimmung, damit wir eine gemeinsame Basis für die zu erarbeitenden Papiere haben. Auch hier verliefen die Arbeiten trotz teilweise unterschiedlicher Meinungen konstruktiv.
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